Döner sauber essen - Schüler erfinden Esshilfe

Berlin/dpa. - Döner essen ist schwer: Erst fällt Salat aus dem Brot, dann das Fleisch und schließlich tropft die Soße. Damit soll nach dem Willen von Berliner Schülern nun Schluss sein. Sie haben eine Döner- Esshilfe erfunden.

«Als Schüler essen wir unheimlich viele Döner, aber wir ärgern uns immer, wenn da was rausfällt», sagte Mit-Erfinder Philipp von Hammerstein. Der 18 Jahre alte Gymnasiast setzte sich mit fünf Mitschülern zusammen, heraus kam «EATDöner», die Döner-Esshilfe. Die Schüler versprechen ein Ende von Rotkohl und Soße auf Hemd und Hose.

Auf dem ersten Blick sieht die Erfindung gar nicht so anders aus wie die Papiertaschen, in denen Döner üblicherweise gereicht werden. «Aber sie hat an beiden Seiten Laschen, die das Herausfallende auffangen», erklärte von Hammerstein. Außerdem sei das Papier verstärkt und spezialbeschichtet. «Es lässt die Soße nicht raus.»

Etwa fünf Monate haben die 17- und 18-jährigen Schüler des Hildegard- Wegscheider-Gymnasiums in Charlottenburg-Wilmersdorf an der Einweg- Esshilfe getüftelt. «Es ist ein Produkt, das uns selbst am Herzen liegt», sagte Hammerstein. Über die Vermarktung hätten sich die Schüler aber noch nicht so viele Gedanken gemacht. «Wenn wir das verkauft bekommen, ist es noch schöner.» In erster Linie sei es ihnen aber um die Freude am Erfinden gegangen.

Überzeugt haben sie zumindest die Jury des Wettbewerbs business@school des Beratungsunternehmens Boston Consulting Group, bei dem sie am Mittwoch eine regionale Ausscheidungsrunde gewannen.