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Dekoration Dekoration: Büros bekommen ein neues Gesicht

27.02.2009, 13:29

HALLE/MZ. - Das Familienunternehmen "Ambiente" besteht bereits seit 17 Jahren. Vater Harry Wiecha ist Metall- und Maschinenbaumeister, hat aber auch den Meistertitel als Raumausstatter erworben. Unter Beweis gestellt hat die Firma ihre Fähigkeiten zum Beispiel in Objekten wie dem halleschen K & K, dem Hotel "Rotes Ross" in Halle, aber auch in Krankenhäusern, Kanzleien, Sparkassen und anderen öffentlichen Einrichtungen des gesamten Bundesgebiets.

Der 19-jährige Tom Wiecha hat im vergangenen Sommer erfolgreich das Abitur abgeschlossen und gleich anschließend seine Lehrausbildung im elterlichen Handwerksunternehmen begonnen. "Schon als Junge hatte ich eine kleine Werkbank, und ich habe mich auch schon zeitig mit der Nähmaschine beschäftigt", erzählt Tom Wiecha. Es sei einfach schön, wenn man die Wünsche der Kunden erfüllen kann und sie mit der Arbeit zufrieden sind. "Am liebsten arbeite ich in der Polstererei", sagt der Auszubildende.

Raumausstatter ist ein sehr anspruchsvoller und vielfältiger Beruf. Wer Lust auf diesen Beruf hat, braucht gute Kenntnisse im Fach Kunst und Mathematik. Das Spektrum der Tätigkeiten ist groß. Jede Aufgabe ist anders und verlangt neben Ideen und Vorstellungsvermögen auch viel handwerkliches Können. Zum Beispiel wenn es darum geht, Geschäftsräume in Firmen neu auszugestalten, oder Polstermöbeln ein neues Gesicht zu verleihen.

Oft werden auch Wände und Decken in Arztpraxen und Kanzleien neu dekoriert oder Licht-, Sicht- und Sonnenschutzanlagen in Büros oder anderen Geschäftsräumen montiert. Außerdem verlegen Raumausstatter textile und elastische Bodenbeläge und restaurieren auch Polstermöbel.

"Wer diesen Beruf ergreifen will, der sollte kreativ sein und ein gutes Auge für das Schöne haben. Und vor allem eigene Ideen mitbringen", sagt Raumausstattermeister Harry Wiecha, der Ausbilder von Tom. Viele Mädchen und Jungen haben bei Meister Harry Wiecha während eines Schulpraktikums bereits erproben können, ob ihnen dieser Beruf Spaß macht und ob es das Richtige für sie ist.

Dabei haben die Jugendlichen auch die Erfahrung gemacht, dass es in diesem Beruf auch anstrengend zugeht und man auch etwas Kraft braucht. Denn wenn beispielsweise schwere Fußbodenbeläge transportiert und in Geschäftsräumen verlegt werden, dann haben es kleine, zierliche Mädchen oft sehr schwer. "Natürlich stehen ihnen da die männlichen Praktikanten hilfreich zur Seite", erzählt Meister Wiecha. Die praktische Ausbildung findet in Handwerksbetrieben statt. Die theoretischen Kenntnisse werden an der Berufsschule in Quedlinburg (Landkreis Harz) vermittelt.

Weitere Auskünfte gibt

es bei der Handwerkskammer Halle

unter: 0345 / 29 99 210

Informationen im Internet unter: www.hwkhalle.de