Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr: Sind Sie fit genug für diese Jobs?

Mit 20-Kilo-Rucksäcken robben Soldaten durch tiefen Matsch, danach maschieren sie stundenlang durch Wiesen und Wälder: Wer zur Armee will, muss körperlich fit sein. Das gilt sogar für Büroarbeiter, Köche und Sanitäter, die ebenfalls den Grundwehrdienst ableisten müssen.
Doch seit Abschaffung der Wehrpflicht leidet die Bundeswehr unter Nachwuchsmangel - deshalb will Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die Fitness-Standards für die Truppe lockern. „Es stellt sich die Frage, ob jeder einzelne Soldat und jede einzelne Soldatin, gleich welche Aufgabe sie im Riesenkonzern Bundeswehr ausfüllt, tatsächlich einen langen Marsch mit schwerem Gepäck bewältigen können muss“, sagte von der Leyen in einem Zeitungsinterview.
Noch müssen Bewerber aber relativ schnell und ausdauernd sein. Welche Fitnesshürden gelten für Soldaten, Polizisten und Feuerwehrleute? Würden Sie die sportlichen Anforderungen erfüllen? - Testen Sie sich selbst!
Der Eignungstest besteht aus vier Teilen: einer ärztlichen Begutachtung, dem Sporttest, einem Online-Test und einem Bewerbungsgespräch. Künftige Führungskräfte wie Feldwebel und Offiziere müssen außerdem in einer Diskussion bestehen und einen Vortrag halten. Für Offiziere ist darüber hinaus eine Studienberatung verpflichtend, und angehende Piloten müssen zusätzlich einen Theorietest bestehen.
Ob Sie sportlich genug fürs Militär sind, verrät die Bildergalerie:
Bewerber müssen Fitness nachweisen
Bis vor kurzem war eine abgeschlossene Berufsausbildung Voraussetzung, um Feuerwehrmann werden zu können. Da es zu wenig Nachwuchs gibt, bekommen jetzt auch Bewerber ohne Ausbildung eine Chance. „Wer direkt nach der Schule zu uns kommt, durchläuft zunächst eine 18-monatige Stufenqualifizierung“, sagt Peter Sommer von der Berliner Feuerwehr. Dort stehen zum Beispiel Elektro- und Installationstechnik auf dem Stundenplan.
Wer die Ausbildung bei einer der rund 100 Berufsfeuerwehren macht, wird Beamter. Bewerber müssen deshalb Deutscher im Sinne des Grundgesetzes sein. Sie brauchen einen Hauptschulabschluss, dürfen nicht älter als 31 Jahre und nicht kleiner als 1,65 Meter sein. Außerdem brauchen sie ein Schwimmabzeichen in Bronze oder Silber und das Deutsche Sportabzeichen. Auch später im Job sind Feuerwehrleute angehalten, regelmäßig Sport zu treiben.
Ähnlich streng ist das Auswahlverfahren für Polizisten: „Der Polizeiberuf kann physisch wie auch psychisch sehr belastend sein“, heißt es in den offiziellen Bewerbungsunterlagen. „Ein acht-Stunden-Tag im Streifenwagen ist eine Belastung und aus Routine kann blitzschnell 'Ernstfall' werden, der höchste Konzentration und Einsatzbereitschaft verlangt.“ Deshalb sucht die Polizei Bewerber mit einer guten körperlichen Fitness - und legt Wert darauf, dass diese auch bewahrt wird. (gs, mit Material von dpa)
Ob Sie die Anforderungen für Polizei und Feuerwehr erfüllen würden, lesen Sie in der Bildergalerie:

