Brandschutz Brandschutz: In Wohnungen fehlen Feuerlöscher
200 000 Mal rücken die Feuerwehren jedes Jahr aus, um Brände zu löschen. In jedem vierten Fall ist ein Privathaushalt betroffen. Doch während in Betrieben und Unternehmen Feuerlöscher obligatorisch sind, ist die Ausstattung mit Feuerlöschern in Privathaushalten unzureichend. Während immerhin noch rund 20 Prozent der Besitzer von Eigenheimen über einen Feuerlöscher verfügen, tendiert diese Zahl in Mietwohnungen gegen Null. Kaum ein Mieter denkt über eigene, aktive Brandschutzmaßnahmen nach. Darauf weist der Bundesverband der Brandschutz-Fachbetriebe in Hagen hin. Der Verband empfiehlt allen Mietern, Feuerlöscher und Rauchmelder anzuschaffen.
Als besonders brandgefährdet gälten neben Altbauten auch Häuserblocks, in denen die einzelnen Wohnungen über Versorgungsschächte verbunden seien, erläuterte der Verband. In nicht sanierten Altbauten gingen Gefahren von brennbaren Baumaterialien und veralteten Elektroleitungen aus. Letztere seien entweder porös oder in den vergangenen Jahrzehnten aus heutiger Perspektive nur unzureichend ersetzt worden.
In zahlreichen Mietblocks aus den 50er und 60er Jahren seien die Wohnungen durch Versorgungsschächte verbunden. Darin befinde sich nicht nur das Stromnetz, sondern liefen auch alle Leitungen der Wasserversorgung zusammen. Diese Kombination stelle im Laufe der Zeit durch Korrosionsschäden eine latente Brandgefahr dar. Ferner könnten durch die Schächte Feuer und Rauch in angrenzende Wohnungen dringen. ots
Nähere Informationen im Internet: www.bvbf-brandschutz.de