Bepflanzung Bepflanzung: Sumpfpflanzen wachsen nicht überall
Bonn/dpa. - Zum Bepflanzen von Gartenteichrändern eignen sich nicht alle Pflanzen, die an natürlichen Gewässern wachsen. Das teilt der Zentralverband Gartenbau (ZVG) in Bonn mit.
Gelbe Wasseriris, Sumpfdotterblume, Rohrkolben oder Blutweiderich finden am Gartenteich nicht die richtigen Bedingungen. Das angrenzende Erdreich ist für diese Gewächse nur bis zur so genannten Kapillarsperre feucht genug. Das ist dort, wo die Teichfolie oder der Rand des Fertigbeckens bis zur Bodenoberfläche reichen.
Daher sollten Hobbygärtner auf andere Arten mit großem Blattwerk oder schlanken Halmen zurückgreifen, die auch jenseits der Sperre an üppige Sumpfflora erinnern. Der Chinaschilf (Miscanthus sinensis) hat sich in dieser Rolle bewährt. Attraktiv sind zum Beispiel die Sorten 'Malepartus', die sich im Herbst rot färbt oder 'Strictus' mit ihren gelb-grün gestreiften Halmen. An hohes Schilf erinnert das Pfahlrohr (Arundo donax).
Statt der gelben Wasseriris kann die Wieseniris (Iris sibirica) blühen. Die meisten Sorten tun dies in Blau, es gibt aber auch gelbe wie 'Butter & Sugar'. Schön spiegeln sich Funkien-Polster im Wasser wider. Am beschatteten Teichrand können stattliche Rodgersien wachsen. Eine gute Wahl ist auch die Dreimasterblume (Tradescantia-Andersoniana). Sie erinnert mit schilfartigem Laub an Sumpfpflanzen.