Strom-Sportler Sportliche N-Version vom Hyundai Ioniq 6 kommt mit 650 PS
Ein bisschen Spaß muss sein. Deshalb bringt Hyundai jetzt sein zweites elektrisches N-Modell und rüstet den Ioniq 6 mit 650 PS auf. Von der babyblauen Farbe darf man sich nicht täuschen lassen.

Seoul - Er trägt ein unschuldiges Babyblau, doch hat es faustdick hinter den Ohren. Wenn Hyundai zum Frühjahr den Ioniq 6 auch als N-Modell an den Start bringt, wird die schnittige Limousine zum elektrischen Sportwagen. Sie soll Fahrleistungen bieten, wie man sie von Porsche & Co kennt. Allerdings klettert auch der Preis: Los gehen soll es dem Hersteller zufolge bei rund 75.000 Euro.
Technisch bedienen sich die Koreaner dabei am Schwestermodell Ioniq 5 N, der seit knapp zwei Jahren verkauft wird. Wo bislang bei 239 kW/325 PS Schluss war, leisten die beiden E-Maschinen jetzt 478 kW/650 PS und bieten bis zu 770 Nm Drehmoment. Damit beschleunigt der Ioniq 6 N im besten Fall in 3,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht bis zu 260 km/h. Bislang war die Höchstgeschwindigkeit auf 185 km/h beschränkt.
Auf der Nordschleife alles geben - und zwei Runden durchhalten
Die Energie dafür liefert ein 800 Volt-Akku mit 84 kWh, der sich auch speziell für den Einsatz im Motorsport konditionieren lässt und so ohne Leistungseinbußen zwei Runden auf der Nordschleife des Nürburgrings durchhalten soll. Im Normzyklus dürfte die Reichweite dagegen bei rund 400 Kilometern liegen.
Neben den stärkeren Motoren und dem üblichen Tuning an Fahrwerk, Lenkung und Bremsen gibt es digitale Spielereien wie einen Rundstrecken-Trainer oder einen Driftmode. Außerdem haben die Koreaner das Design nachgeschärft. Die Karosserie ist nun sechs Zentimeter breiter, und auf dem Heck thront ein großer Flügel. Zudem glänzt das Blech im für die N-Division typischen Babyblau. Zumindest auf Wunsch. Wem das zu extravagant ist, der bekommt den Ioniq 6 N auch in einem halben Dutzend anderen Farben.