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Schlappe Batterie bei Hitze So geben Sie mit einem Booster Starthilfe

Puh, ist das eine Hitze. Da kann auch die Autobatterie schlapp machen. Wenn das Auto nach einer Standzeit nicht anspringt, hilft ein Booster oft schneller als klassische Starthilfe. Worauf achten?

Von dpa 13.08.2025, 12:16
Hitze, häufige Kurzstrecken und lange Standzeiten belasten die Batterie und verkürzen ihre Lebensdauer.
Hitze, häufige Kurzstrecken und lange Standzeiten belasten die Batterie und verkürzen ihre Lebensdauer. Benjamin Nolte/dpa-tmn

Berlin - Hitze kann nicht nur den Menschen und Tieren zusetzen, sondern auch die Autobatterie. Die leidet nicht nur bei eiskalten Temperaturen im Winter, sondern auch jetzt. So kann sie sich bei sommerlichen Temperaturen schneller entladen, informiert der Auto Club Europa (ACE).

Speziell nach längeren Standzeiten kann es passieren, dass das Auto nicht mehr anspringt. Je älter und geschwächter die Batterie, desto, desto wahrscheinlicher ist das. Klar, kann man dann versuchen, jemanden anderen samt Auto und Starthilfekabel zu finden, der hilft, einen wieder flottzubekommen. Doch wesentlicher einfacher und schneller geht das mit einem sogenannten Booster. Denn damit braucht man kein zweites Auto.

Ohne zweites Fahrzeug einfach Starthilfe geben

Vereinfacht gesagt ist ein Booster eine Powerbank wie für ein Handy, aber mit viel mehr Leistung. Die 12-Volt-Booster sind für unter 100 Euro zu haben. Vor dem Gebrauch wird das Gerät komplett aufgeladen. Laden kann man zu Hause an einer normalen Haushaltssteckdose oder sogar unterwegs mit einem Stecker an der 12-Volt-Autosteckdose. 

Allerdings: Hitze kann auch bei Boostern für Schäden sorgen, daher lässt man sie im Sommer auch nicht im heißen Auto zurück. 

So geht die Starthilfe mit dem Booster

  • Machen Sie sich mit dem Gerät und den Hinweisen zur Starthilfe für Ihr Fahrzeug vertraut.
  • Auto ausschalten
  • Die Polzangen des ausgeschalteten Boosters mit den jeweiligen Polen der Batterie verbinden. Die rote Klemme an Plus (+) anschließen, dann die schwarze Klemme an Minus (-).
  • Sitzen die Zangen korrekt und haben einen guten Kontakt? An manchen Geräten wird das auch mit einem grünen Licht am Booster angezeigt. Je nach Modell kann es dazu laut ACE nötig sein, den Booster einzuschalten beziehungsweise bei tiefenentladenen Batterien die Boost-Taste zu drücken.
  • Wenn noch nicht geschehen, den Booster einschalten. Danach etwa zwei bis fünf Minuten warten, um die leere Batterie etwas zu laden. Das schont diese beim Startversuch.
  • Motor starten – läuft dieser, gilt es, den Booster schnellstmöglich wieder abzuklemmen: erst Minus (-), dann Plus (+).
  • Den Booster wieder ausschalten.

Batterie wieder aufladen

Damit die Batterie nicht gleich wieder schlapp macht, sollte man idealerweise für mindestens 45 Minuten auf einer Landstraße oder Autobahn fahren, damit die Batterie des Fahrzeugs vollständig aufgeladen wird. Dabei auf unnötige elektrische Verbraucher verzichten. 

Bequemer ist es, alternativ die Batterie schnellstmöglich an einem Ladegerät wieder voll aufzuladen. Lässt sie sich nicht vollladen oder ist sie bald wieder leer, hilft meist nur eine Werkstatt.

Denn jede Starterbatterie ist laur ADAC irgendwann am Ende ihres Lebenszyklus angelangt. Die Batterie ist ein Verschleißteil und altert. Ob ein Wechsel frühzeitiger oder später fällig wird, hängt ganz stark auch von den jeweiligen Umständen der Nutzung ab. Nicht gut sind unter anderem häufige Kurzstreckenfahrten, längere Standzeiten und große Hitze. So sollte man in heißen Perioden das Auto möglichst nicht tagelang in der prallen Sonne stehen lassen.