Seat Arosa preisgünstiger als "Bruder" VW Lupo
Stuttgart/dpa. - Bei dem 1997 eingeführten Seat Arosa handelt es sich um einen leicht veränderten VW Lupo. Die Unterschiede beschränken sich vor allem auf die überarbeitete Karosserieform, erklärt die Sachverständigen-Organisation Dekra in Stuttgart.
Außerdem sei das Auto der spanischen VW-Tochter etwas preisgünstiger. Wie der Lupo ist der dreitürige Arosa vorrangig als Stadtfahrzeug konzipiert.
Mit einer Außenlänge von 3,54 Metern passt der kleine Seat auch in enge Parklücken. Trotz der knappen Abmessungen bietet er laut Dekra reichlich Platz auf den Vordersitzen. Auf der Rückbank geht es enger zu, der Kofferraum ist mit 130 Litern Fassungsvermögen recht klein. Bei Bedarf lässt sich die Ladefläche auf bis zu 465 Liter erweitern.
Zu den Vorzügen des Arosa zählen laut Dekra die gute Verarbeitung und praktische Bedienelemente. Seit 1998 ist die Karosserie außerdem zum Schutz vor Rost vollverzinkt. Für Sicherheit sorgen eine stabile Fahrgastzelle sowie zwei Airbags - ein ABS ist als Extra erhältlich.
Die auch in Verbindung mit einem Automatik-Getreibe angebotenen Motoren sind laut Dekra sparsam und mit dem 1000 Kilogramm schweren Kleinwagen nicht überfordert. Das gilt bereits für den 1,0-Liter-Vierzylinder mit 37 kW/50 PS und den 1,4-Liter-Motor mit 44 kW/60 PS. Mehr Temperament im Arosa bieten der ab 1997 angebotene 44 kW/60 PS starke Saugdiesel-Direkteinspritzer mit 1,7-Litern Hubraum oder der 1,4-Dreizylinder-TDI mit 55 kW/75 PS. Seit 2001 ist zudem der 74 kW/100 PS starke 1,4-Liter-16V-Sport im Programm.
Bei den Hauptuntersuchungen liegt der Seat Arosa nach Angaben der Sachverständigen in Hinblick auf die Zuverlässigkeit im Mittelfeld. Häufiger werden Mängel an Bremsen, Beleuchtung, Elektrik, Reifen und Kraftübertragung festgestellt.
Monatlich werden in Deutschland rund 1000 Besitz-Umschreibungen gebrauchter Arosa registriert. Interessenten finden am Gebrauchtmarkt zahlreiche Angebote. Laut Schwacke-Liste wird das Einstiegsmodell 1.0 MPI ab etwa 3200 Euro angeboten. Ein Arosa 1.4 aus dem Baujahr 2000 ist ab 5300 Euro im Handel, ein gleich alter SDI für etwa 5800 Euro.