On-Board-Diagnose - Der Wächter der Schadstoffe
Hannover/dpa. - Die On-Board-Diagnose (OBD) muss seit dem Inkrafttreten der Euro 3-Abgasnorm in allen neuen Personenwagen vorhanden sein. Eine zentrale Speichereinheit kontrolliert alle Bauteile, die Einfluss auf das Emissionsverhalten des Fahrzeugs haben können.
Wenn im Betrieb Störungen auftreten, müssen diese in einem Fehlerspeicher hinterlegt werden, erläutert der TÜV Nord in Hannover. Tritt eine Störung oder ein Fehler dauerhaft auf, wird dies zusätzlich durch die Leuchte der «Malfunction-Indicator-Lamp» (MIL) angezeigt: So wird deutlich gemacht, dass das Fahrzeug unbedingt in die Werkstatt muss.
Fahrzeughersteller müssen seit der Einführung der Euro 3-Vorschriften auch die im Betrieb befindlichen Fahrzeuge bezüglich der Dauerhaltbarkeit der emissionsmindernden Einrichtung überprüfen. Neben der Messung von Neufahrzeugen bei einem Kilometer-Stand von Null gehören dazu nach TÜV-Angaben die Prüfung von Kunden-Fahrzeugen im normalen Fahrbetrieb nach 40 000 und 80 000 Kilometern Laufleistung bei Euro 3-Fahrzeugen, beziehungsweise nach 50 000 und 100 000 Kilometern bei Euro 4-Fahrzeugen.