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Nutzfahrzeugmesse Nutzfahrzeugmesse: Die neusten und dicksten Brummer der IAA

24.09.2014, 15:05
Der North American Truck der Marke Western Star spielte die Hauptrolle als „Optimus Prime“ im Kinofilm „Transformers: Age of Extinction“.
Der North American Truck der Marke Western Star spielte die Hauptrolle als „Optimus Prime“ im Kinofilm „Transformers: Age of Extinction“. Ampnet Lizenz

Alle zwei Jahre sind die Messehallen in Hannover der Dreh- und Angelpunkt für die Nutzfahrzeug-Industrie. Die weltweit größte Nutzfahrzeugmesse gilt dabei auch als Gradmesser für den Wirtschaftszweig. Denn wenn Spediteure, Fabrikanten oder Handwerker neue Lkw, Lieferwagen oder Vans bestellen, dann ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass die Konjunktur brummt.

Um Kaufanreize bei den Kunden zu erzeugen, legen sich die Hersteller bei der IAA mächtig ins Zeug und präsentieren eine Weltpremiere nach der anderen. Bis zum 2. Oktober warten 322 Weltpremieren auf die Besucher. 2066 Aussteller aus 45 Ländern bedeuten neun Prozent mehr Präsenz.

China führt das Feld an

Nach Angaben des veranstaltenden Verbands der Automobilindustrie (VDA) stammen 59 Prozent der Aussteller aus dem Ausland. Das ist ein neuer Höchstwert. Die meisten Firmen kommen dabei erneut aus China. Die Zahl der chinesischen Aussteller steigt um rund ein Drittel auf 200.

Italien folgt mit 137 Ausstellern auf Platz zwei, an dritter Stelle steht die Türkei mit 113 Ausstellern, gefolgt von den Niederlanden, Frankreich, Schweden, Polen, Großbritannien, den USA und Belgien. Wieder dabei sind aber auch die Länder Argentinien, Estland, Malaysia und Tunesien.

VW mit der nächsten Generation

VW gibt mit dem Trista einen Ausblick auf die nächste Transportergeneration – den T6. Der kurze Radstand und der permanente Allradantrieb sollen die als Doppelkabine mit Pritsche vorgestellte Studie wendig und geländetauglich machen.

Im Design lehnt sich der Tristar an die gängigen Volkswagen-Linien an. Scharfe, umlaufende Linien, LED-Scheinwerfer und eine veränderte Architektur der gesamten Front lassen das Fahrzeug und breit aussehen. Die monolithische Schalttafel erinnert in Form und schlichter Funktionalität an frühere Modelle des VW Bullis.

Ladung kann auf zwei getrennte Ebenen verteilt werden. Unter der Priitsche lassen sich Schubladen herausziehen. Der Innenraum verfügt neben dreh- und verschiebbarem Fahrer- und Beifahrersitz über ein 20-Zoll-Tablettisch und Videokonferenz- und Soundsystem von Dynaudio. Wann der neue T-6 seine Weltpremiere feiert ist nach wie vor offen. Vieles spricht aber für den kommenden Autosalon in Genf.

Mercedes fährt ordentlich auf

Vor allem Mercedes fährt wieder ordentlich auf: Im Mittelpunkt des gesamten Auftritts steht der Mercedes-Benz Future Truck 2025. Er thront auf der gegenüberliegenden Seite des Eingangs auf einer Bühne, mit einer LED-Wand ins rechte Licht gesetzt.

Der Future Truck 2025 soll schon bald auf unseren Autobahnen autonom fahren. Mercedes-Benz vernetzt bei dem Future Truck bestehende Assistenzsysteme mit weiterentwickelter Sensorik zum „Highway Pilot“-System und ermöglicht damit das autonome Fahren bei realistischen Geschwindigkeiten und im echten Verkehrsgeschehen auf der Autobahn.

Zudem präsentiert das Unternehmen in diesem Jahr mehr als 60 Lkw, Vans und Omnibusse der Marken Mercedes-Benz, Setra und Fuso.

Ein Kinostar gibt sich die Ehre

Der Star unter den Mercedes-Modellen: Der North American Truck der Marke Western Star spielte die Hauptrolle als „Optimus Prime“ im Kinofilm „Transformers: Age of Extinction“ und verfügt über viele stilistische Elemente des neuen Western-Star-Serienmodells des Typs 5700, welches ab 2015 in den USA auf den Markt.

Der Bharatbenz 3143 der indischen Tochtermarke verfügt über vier Achsen mit zwei angetriebenen Hinterachsen. Der Reihensechszylinder Mercedes-Benz OM 457 mit 12 l Hubraum, ist nicht nur in Asien, sondern auch in Europa sowie Nord- und Südamerika im Einsatz.

Zudem ist der Solo-Dreiachser Fuso HDT-2528R aus der Baureihe FJ zu sehen. Der Lkw der japanischen Marke wird ebenfalls von Daimler India Commercial Vehicles (DICV) in Indien produziert. Der Fuso-Motor 6S20 basiert auf dem OM 906 LA mit 6,4 l Hubraum, das Sechs-Gang-Schaltgetriebe firmiert in Europa als Mercedes G85-6.

Mehr Transit geht nicht

Ford präsentiert alle vier neuen Transit-Bauriehen. Die Bandbreite reicht vom kleinen, 4,16 Meter langen Lieferwagen Transit Courier über den kompakten Transit Connect und den Transit Custom bis hin zum schlicht Transit genannten Transporter in der 3,5-Tonnen-Klasse.

Der große Transit ist ab sofort auch mit einem neu entwickelten Allradantrieb verfügbar. Es arbeitet automatisch und schickt in unkritischen Fahrsituationen die komplette Motorkraft an die Hiinterachse. Bei Traktionsverlust wird die Vorderachse dazugeschaltet.

Alternativ steht der Modus „Lock“ zur Verfügung, der von vorneherein auch die Vorderachse und ein Sperrdifferenzial aktiviert Im Bedarfsfall werden dann bis 100 Prozent des Drehmoments nach vorne geschickt. (mit Material von ampnet und dpa)

Sehen Sie in unserer Bilderstrecke weitere Brummer der IAA.

Der VW Tristar. Ein Ausblick auf die nächste Transportergeneration – den T6.
Der VW Tristar. Ein Ausblick auf die nächste Transportergeneration – den T6.
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Feiert Weltpremiere – der Opel Vivaro Combi
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