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Modellwechsel in der Mittelklasse bei Alfa Romeo

20.06.2005, 12:46

München/dpa. - Alfa Romeo bereitet den Modellwechsel in der Mittelklasse vor und wird im Herbst die Limousine des 156 durch die Baureihe 159 ersetzen. Das teilte der italienische Autohersteller in München mit.

Der Kombi Sportwagon sowie die geländegängigen Versionen Crosswagon und Q4 werden nach Informationen aus Unternehmenskreisen vorerst weiter angeboten. Der neue Sportwagon soll erst im September auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt/Main enthüllt und frühestens zum Jahreswechsel verkauft werden.

Auch die Sportversion GTA wird es nach Angaben von Alfa-Chef Karl- Heinz Kalbfell erst später geben. Der neue Alfa 159 ist 4,66 Meter lang, 1,83 Meter breit und 1,42 Meter hoch. Den Radstand gibt Alfa Romeo mit 2,70 Metern an. Darüber spannt sich eine Karosserie mit aggressiver Front, aufsteigender Gürtellinie und markantem Kofferraum.

Kunden haben die Wahl zwischen je drei Benzin- und Dieselmotoren mit Direkteinspritzung, die alle die Euro-4-Norm erfüllen. Die Benziner haben 1,9, 2,2 oder 3,2 Liter Hubraum und leisten zwischen 118 kW/160 PS und 191 kW/260 PS, wobei es den stärksten Motor ausschließlich mit Allradantrieb gibt. Die serienmäßig mit Partikelfilter bestückten Diesel haben 1,9 oder 2,4 Liter Hubraum und decken eine Spanne von 88 kW/120 PS bis 147 kW/200 PS ab.

Der schnellste Alfa 159 erreicht nach Werksangaben 240 Stundenkilometer (km/h), der sparsamste verbraucht durchschnittlich 7,8 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Geschaltet werden alle Motoren mit einem neuen Sechsgang-Getriebe. Erst im nächsten Jahr wird es auch eine Automatik mit sechs Fahrstufen sowie die weiterentwickelte Halbautomatik «Selespeed» geben.

In Deutschland beginnt der Verkauf des Alfa 159 nach Angaben des Importeurs in Frankfurt am 23. September. Die Preise stehen noch nicht endgültig fest, sollen aber bei etwa 26 500 Euro für den günstigsten Diesel und bei rund 27 000 Euro für den kleinsten Benziner beginnen. Zur Serienausstattung zählen unter anderem ESP, je zwei Front-, Seiten- und Kopfairbags sowie ein Knieairbag, aktive Kopfstützen vorn sowie Klimaanlage, Lederlenkrad, Alufelgen, Nebelscheinwerfer und ein Multifunktionsdisplay mit Bordcomputer.

Auf der Motor Show in Bologna im Dezember will Alfa darüber hinaus den neuen Spider vorstellen. Außerdem gibt es Planungen für ein SUV, das sich Komponenten mit einem ebenfalls noch zu entwickelnden Geländewagen von Maserati teilen soll. Dieses Projekt sei jedoch noch nicht endgültig verabschiedet worden.