1. MZ.de
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Auto
  6. >
  7. Jeep Compass: Jeep Compass: Allerhand Allrad für den Alltag

Jetzt live!

Jeep Compass Jeep Compass: Allerhand Allrad für den Alltag

Von Ralph Wolters 29.02.2008, 10:40

Halle/MZ. - Unter dem wulstigen Mantel des Compass versteckt sich das Fahrwerk des Dodge Caliber. Anders ist allerdings das intelligente und treibstoffökonomische Allradsystem. Dieses nennt sich Freedom Drive und unterstützt den Fahrer in seiner Freiheit, ab und zu auch mal den etwas ruppigeren Weg zwischen A und B zu wählen. Kern der permanenten Antriebshilfe ist eine elektronisch gesteuerte Kupplung, die vorausdenkend zwischen dem Normalzustand "Hinterradantrieb" und dem adaptiven Allrad-Modus hin- und herschaltet. Geht es durch richtig raues Gelände, kann der Fahrer manuell die Kraftverteilung sperren und legt sich auf eine 60-prozentige Drehmoment-Zulieferung an die Hinterachse fest.

Als Motoren stehen ein 2,4-Liter-Benziner mit 170 PS (125 kW) Leistung und der ebenfalls im Dodge Caliber verbaute Zwei-Liter-Diesel mit 140 PS (103 kW) zur Verfügung. Der getestete Selbstzünder stemmt solide 310 Nm Drehmoment ins Getriebe und verleiht dem Wagen zwar keine Flügel, wohl aber einen recht vehementen Antritt. Über das serienmäßige Sechs-Gang-Getriebe lässt sich die Kraft präzise verteilen. Ist der Motor erst einmal warm, zieht er leise grummelnd die Fuhre über die Straßen. Das Spitzentempo von knapp 190 km / h wird man mit diesem Wagen sicherlich irgendwann auch erreichen, angenehmer fährt er sich allerdings mit 30 km / h weniger. Dann geht mit 8,5 Liter auch der Streckenverbrauch in Ordnung.

Im Innenraum darf man nicht zu viel Schmuck erwarten. Der Compass schöpft seinen Einstiegspreis von 26 390 Euro nicht zuletzt aus der Verwertung genügsamer und strapazierfähiger Kunststoffe. Allerdings passt der pflegeleichte Charakter durchaus zum Wagen. Das trifft auch für Gestühl und Platzverhältnisse zu. Fazit: Wer preiswerte Offroader sucht, kann den Compass getrost anpeilen.