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Auto-Neuvorstellung Honda setzt vier Modelle unter Strom

Erstmals bietet Honda mit dem e:Ny1 ein vollektrisches SUV an. Ausschließlich als klassischen Hybrid gibt es den neuen ZR-V. Das Modell CR-V kommt als Plug-in-Version. Neu wird der EM1e: sein - der erste Elektroroller der Marke.

Von Hans-Ulrich Köhler 15.05.2023, 13:23
Hondas erstes vollelektrisches SUV:  e:Ny1
Hondas erstes vollelektrisches SUV: e:Ny1 Honda

Halle / Saale - Honda geht mit drei Neuvorstellungen einen weiteren Schritt Richtung Klimaneutralität. Bis 2050 soll erreicht werden, dass Modelle kein Kohlendioixid mehr ausstoßen. Neben den neuen Produkten investiert Honda auch in den weiteren Ausbau seines Energiemanagement-Programms. Dieses konzentriert sich auf die Entwicklung sauberer Energie-Services und umfasst Projekte zur Erforschung von Wasserstoff als umweltfreundlicher Energieträger sowie neuartige Lade- und Speicherlösungen. Neu auf den deutschen Markt werden drei elektrifizierte SUVs kommen. Deren Preis ist noch nicht bekannt. Komplett elektrisch fährt der e:Ny1, ein neu entwickeltes kompaktes SUV. Als klassisches Hybridmodell gibt es künftig den ZR-V. Erstmals für den hiesigen Markt wird der CR-V als Plug-in-Modell angeboten.

Unter Strom steht Honda auch auf zwei Rädern. Noch in diesem Jahr wird der vollelektrische Roller EM1e: in Deutschland verkauft werden. Er ist das erste elektrisch betriebene Zweirad des Unternehmens in Europa. Der EM1e: hat 2,3 PS und soll eine Reichweite von etwas über 40 Kilometern haben. Eine Besonderheit ist ein herausnehmbarer Akku. Die leere Batterie kann so durch eine geladene ersetzt werden oder zum Aufladen mitgenommen werden. Der Akku wiegt zehn Kilo. Die Ladezeit von Null bis zum Maximum gibt Honda mit sechs Stunden an. Die Aufladezeit von 25 auf 75 Prozent der Batteriekapazität soll 160 Minuten betragen.

Der erste Elektro-Roller der Marke: Honda EM1e:
Der erste Elektro-Roller der Marke: Honda EM1e:
Honda

Nach dem Kleinwagen Honda e ist der neue SUV e:Ny1 das zweite vollelektrische Auto, das Honda in Deutschland verkaufen wird. Die Antriebseinheit erzeugt eine maximale Leistung von 204 PS und ein Drehmoment von 310 Nm. Unter dem Fahrzeugboden befindet sich eine Lithium-Ionen-Batterie mit 68,8 kWh. Mit Gleichstrom-Schnellladefunktion soll ein Nachladen von 10 auf 80 Prozent in nur 45 Minuten möglich sein. Die Reichweite gibt Honda mit über 400 Kilometern an. Markant im Inneren ist ein riesiges Touch-Display mit einer Bildschirmdiagonale von 38 Zentimetern.

Das neue, speziell für batterieelektrische Fahrzeuge entwickelte Chassis sorgt für eine verbesserte Torsionssteifigkeit. Das wurde möglich durch den Einsatz hochfesten Stahls, der für 47 Prozent der Karosserie (nach Gewicht) verwendet wird. Der e:Ny1 zeigt erstmals die neue elektrische Design-Identität von Honda mit weißen H-Emblemen unter anderem an der Front, den Radkappen und am Lenkrad.

Zu den Neuheiten 2023 zählt der ZR-V, der ab Herbst diesen Jahres erhältlich sein wird. Honda hat sich entschieden, diesen SUV in Europa ausschließlich als klassischen Hybrid anzubieten. Unter der Fronthaube steckt ein Zwei-Liter-Vierzylindermotor, der als Hochvolt-Hybrid im Zusammenspiel mit zwei Elektromotoren arbeitet und seine Kraft über ein Automatikgetriebe auf die Straße überträgt. Angeboten wird eine Leistung von 184 PS. Der Gepäckraum bietet ein Ladevolumen von bis zu 1.291 Liter, kann in einzelne Bereiche unterteilt werden und verfügt über ein separates Staufach im Ladeboden sowie eine einziehbare Gepäckraumabdeckung.

Wird ausschließlich als Hybrid verkauft: Honda ZR-V
Wird ausschließlich als Hybrid verkauft: Honda ZR-V
Honda
Als Plug-in-Hbrid gibt es den Honda CR-V
Als Plug-in-Hbrid gibt es den Honda CR-V
Honda

Als Alternative zum VW Tiguan und ähnlichen Modellen wird der neue , 4,70 Meter lange , Honda CR-V teilelektrisiert angeboten, und das in zwei Versionen: als Hybrid und Plug-in-Hybrid. Herzstück ist jeweils ein Zwei-Liter-Vierzylindermotor, der mit zwei Elektromotoren kombiniert wird und als klassischer Hybrid eine Gesamtleistung von rund 204 PS erzielt. Erhältlich wird er aber auch als Plug-in-Hybrid sein - mit gleichem Antrieb und einem Akku, der bis zu 82 Kilometer rein elektrischer Reichweite ermöglichen soll. Die Ladezeit für den Akku liegt im günstigsten Fall bei 2,5 Stunden.

Zu den neuen Angeboten für nachhaltige Mobilität zählt der Ladeservice e:progress. Er ermöglicht es, gezielt Zugang zu preiswerten Strom aus erneuerbarer Energie zu bekommen. Das Angebot ermöglicht Autobesitzern ihre private Solaranlage über eine App in das Ladenetz einzubinden. Kunden können damit ihre Ladevorgänge genau planen, um Zeiten zu nutzen, in denen voraussichtlich die meiste selbst erzeugte Solarenergie zur Verfügung steht. Berücksichtigt werden dabei auch die Wettervorhersage und individuelle Parameter wie Ladestand und geplante Abfahrtszeit. Entlastet werden so auch örtliche Energieerzeuger. Honda ist nach eigenen Angaben derzeit der einzige Automobilhersteller, der einen solchen Service unter seiner eigenen Marke anbietet.