Fahrzeugpremiere Fahrzeugpremiere: So sieht der neue Mini aus

München DPA/DMN - Äußerlich entwickelte das Unternehmen das Design des Wagens nur behutsam weiter. Innen wurde vor allem das Cockpit umgebaut: Der Tacho wandert zusammen mit dem Drehzahlmesser hinter das Lenkrad und macht in der Mittelkonsole Platz für einen größeren Bildschirm. Dort bündelt Mini Navigation und Infotainment. Beides arbeitet online und kann mit zahlreichen Apps ergänzt werden. Erweitert wurde die Liste der Assistenz- und Komfortsysteme, die jetzt vom Head-up-Display bis zum Abstandsradar und zu verstellbaren Stoßdämpfern reicht.
Der Mini wird größer
Mit dem Modellwechsel wird der Mini deutlich größer: In der Länge legt er im Vergleich zum Vorgänger um fast 10 Zentimeter auf 3,82 Meter zu, er wird 5 Zentimeter breiter und 1 Zentimeter höher. Der Radstand wächst um 3 Zentimeter. Das Urmodell von 1959 war nur gut 3 Meter lang. Das neue Format schafft ein wenig mehr Platz für die Passagiere und deutlich mehr im Kofferraum: Dessen Volumen wächst dem Hersteller zufolge um 51 auf 211 Liter.
Unter der Haube setzt Mini auf einen Schrumpfkurs: Der vorläufige Basisbenziner und der Diesel haben nur noch je drei Zylinder bei 1,5 Liter Hubraum. Beim Mini Cooper reicht das für 136 PS und beim Cooper D mit Selbstzünder für 116 PS. Daneben gibt es den Cooper S mit 2,0 Liter großem Vierzylinderbenziner und 192 PS.
Flotter und sparsamer
Mit allen Motoren beschleunige der Mini besser und fahre schneller als zuvor, so der Hersteller. Gleichzeitig gehe der Verbrauch je nach Motor- und Getriebekombination um bis zu 27 Prozent zurück. Der Cooper D soll sich im Schnitt mit 3,5 Litern Kraftstoff begnügen (CO2-Ausstoß: 92 g/km), der Cooper mit 4,5 Litern (CO2: 105 g/km) und der Cooper S mit 5,7 Litern (CO2: 133 g/km).
Die Premiere des Mini bedeutet in technischer Hinsicht auch für die Muttermarke BMW einen großen Schritt: Wie die Dreizylindermotoren werde es die neue, auf Front- und Allradantrieb ausgelegte Fahrzeugplattform auch bei BMW geben, sagte Entwicklungsvorstand Herbert Diess. Auf ihr sollen nicht nur weitere Mini-Varianten wie das Cabrio oder der nächste Countryman basieren, sondern mittelfristig auch alle BMW-Modelle unterhalb des 3ers.
Dem Publikum wird der neue Mini zeitgleich bei der Tokio Motor Show und der Los Angeles Auto Show vorgestellt. Weitere Neuheiten aus LA sehen sie in unserer Bilderstrecke.


