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«Dirt Track» für die Straße «Dirt Track» für die Straße: Harley-Davidson zeigt die Studie XR1200

10.10.2006, 11:13
Design-Anleihen von der Rennstrecke: Mit der Studie XR1200 will Harley-Manager Bill Davidson die Reaktionen der Kundschaft testen. (Foto: Heiko Haupt/dpa/gms)
Design-Anleihen von der Rennstrecke: Mit der Studie XR1200 will Harley-Manager Bill Davidson die Reaktionen der Kundschaft testen. (Foto: Heiko Haupt/dpa/gms) Heiko Haupt

Köln/dpa. - : Das bei derMotorradmesse Intermot in Köln (11. bis 15. Oktober) präsentierteZweirad sieht aus, als könne es morgen schon in den Schaufenstern derHändler stehen. Die Harley-Oberen zeigen sich jedoch offiziell nochzurückhaltend: Man wolle erst einmal prüfen, was die Betrachter zuder neuen Art einer Harley sagen. Denn tatsächlich unterscheidet sichdie Neuheit in vielen Punkten von dem, was von der ur-amerikanischenMarke erwartet wird.

Eine Harley-Davidson gilt vielen bisher als Werkzeug zumgemütlichen Fahren - angetrieben von einem mächtigen Zweizylinder-Motor, der weniger für seine Leistung als für seinen Klang berühmtist. Die XR1200 dagegen ist ein Sportgerät: Entwickelt wurde sie nachdem Vorbild der XR750-Rennmaschinen, die bei den in Deutschland fastunbekannten «Dirt Track»-Rennen an den Start gehen. Bei diesen Rennenwird gezeigt, dass ein Motorrad auch mehr quer als gerade durch eineKurve getrieben werden kann.

Die Studie zeigt sich daher schmal und fast schon puristisch.Der schmale Tank lehnt sich eng an die Vorbilder an. Zum Einschlagendes Weges dient ein breiter Lenker, am Heck zeigen zwei auf derrechten Seite des Hinterrades aufragende Auspuffendrohre, dass derMotor einiges an Leistung produziert. Wie viel das sein wird, wurdenoch nicht genannt. Man denke aber an 63 kW/85 bis 66kW/90 PS, sagteein Harley-Davidson-Mitarbeiter. Die Entscheidung über eineSerienfertigung hänge zwar von der Publikumsreaktion ab, soll jedochnicht zu lange hinausgezögert werden. Der Zeitrahmen werde bei etwaeinem Jahr liegen.