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Dieselkraftstoff im Winter nicht verdünnen

20.12.2007, 11:09

Köln/dpa. - Dieselfahrer sollten ihrem Kraftstoff im Winter Verdünnungsmittel beimischen. Die Einspritzpumpen moderner Common-Rail- oder Pumpe-Düse-Motoren vertrügen es nicht, wenn dem Diesel etwa Benzin oder Petroleum zugegeben wird, so der TÜV Rheinland in Köln.

Im schlimmsten Fall könnte es zum Totalausfall der Einspritzpumpe kommen, was meist mit hohen Reparaturkosten verbunden ist. Laut TÜV ist es ein normaler Vorgang, dass Diesel bei Frost trüb und zähflüssiger wird. Grund dafür ist, dass die wachsähnlichen Paraffine des Diesels unter null Grad «ausflocken». Bis minus 22 Grad könnten die kleinen Kristalle jedoch nicht zu dicken Brocken zusammenkleben, und der Sprit fließe ganz normal. Moderne Motoren verfügten zudem über eine Kraftstoffvorwärmung, die die Paraffinbildung verhindert. Darüber hinaus stellten die Tankstellen im Winter auf sogenannten Winterdiesel um, dem bereits in der Raffinerie Zusätze beigemischt werden, die den Ausfall von Paraffinpartikeln verhindern sollen.