Dacia: Dacia: Im Sparauto nagelt nun ein Diesel

Köln/MZ. - Dacia, die rumänische Automarke in der Renault Gruppe, rüstet mit seinem Logan im Segment der Billigautos weiter auf. Nachdem die viertürige Stufenheck-Limousine ausschließlich mit einem 1,4-Liter- (75 PS) oder 1,6-Liter-Vierzylindermotor (87 PS) ausgeliefert wurde, rundet der 1,5-Liter Vierzylinder Turbodiesel-Direkteinspritzer mit 68 PS aus dem Clio nun die Modellpalette vorerst ab - später folgt noch ein 107 PS starker 1,6-Liter Benziner. Die Preisdifferenz zum Dieselmotor ist allerdings nicht unerheblich: Gegenüber dem 75 PS-Benziner, der bei 7 200 Euro beginnt, kostet der Logan 1.5 dCi ab 9 650 Euro.

Den Dacia Logan kaufen vornehmlich Autofahrer, die weder auf Markenimage noch Komfort großen Wert legen. Allerdings sind auch Lücken bei der Sicherheitsausstattung in Kauf zu nehmen. Denn Seiten-Airbags oder ESP (elektronische Stabilitätskontrolle) sind weder serienmäßig noch gegen Aufpreis zu bekommen. Hoffnung macht, dass Renault den starken Gegenwind mit den irreführenden Darstellungen zum Crashverhalten und zur Fahrdynamik Schritt für Schritt widerlegen konnte. Dass auch ein Logan schnell die 10 000 Euro-Marke überschreiten kann, zeigt der Testwagen Logan 1.5 dCi in der Ausstattung "Lauréate" für 11 250 Euro inklusive Klimaanlage und CD-Radio. Wenn auch elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, Klimaanlage und Servolenkung einen Hauch von Komfort aufkommen lassen, so vermittelt der Innenraum den Charme eines Renault 9 von vor 20 Jahren. Dagegen überrascht der 1,5-Liter Comon Rail-Turbodiesel mit guten Fahrleistungen und sparsamen Verbrauch - er kommt mit durchschnittlich 4,7 Liter auf 100 km aus. Kein schlechter Wert für einen knapp 1 100 kg schweren viertürigen Kompaktwagen mit einem beachtlichen Kofferraumvolumen von 510 Liter.

Wer noch mehr Platz benötigt, der muss sich bis Anfang 2007 gedulden. Dann liefert Dacia den Logan als Kombimodell aus.