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Chrysler 300C Touring Chrysler 300C Touring: Feine Fahrfreude auf fünf Metern Länge

Von Ralph Wolters 12.05.2006, 07:53

Halle/MZ. - Das Verhalten beinhaltet einen überraschten Augenaufschlag, das sofortige Stehenbleiben und den langen Blick zurück, hin zum eben vorbei gefahrenen 300C. Die seltsame Reaktion der Passanten macht sich fest an dem sehr eigenwilligen Erscheinungsbild dieser Baureihe. Die wuchtige, lang ausladende Frontpartie des 300C Touring geht über in eine breite Blechfront mit sehr hoch gezogener Gürtellinie und schmalen, gestreckten Fenstern. Die Karosserie läuft nach guten fünf Metern aus in ein wuchtiges Heck.

Dabei bringt das eigenwillige Schnittmuster Macho-Allüren herüber, die zum gemütlich-luxuriösen Stil des Wagens aber eigentlich nicht passen. Der 300C ist ein typischer Amerikaner mit perfekt adaptiertem Europa-tauglichen Benehmen. Die Federung etwa ist straffer ausgelegt, das Fahrwerk wirkt ausgeglichener.

Ganz und gar nicht behäbig wirkt der Motor. Der partikelgefilterte V6-Selbstzünder setzt zwar nur 218 PS frei, versteckt diese mager erscheinende Leistung aber hinter einem Hammer-Drehmoment von 510 Newtonmetern. Damit spurtet der hinterachsgetriebene, automatik-geschaltete Zweitonner in weniger als acht Sekunden auf Tempo 100 und ergibt sich erst bei 230 km / h dem Luftwiderstand. Dazu genügen ihm im Schnitt acht Liter Diesel. Der Innenraum spricht nur für eines: Luxus und Verwöhnambiente. Die Passagiere sitzen im 300C wie in einem edlen Ledersofa mit endloser Beinfreiheit. Der Kofferraum schluckt zwischen 600 und 1 600 Litern Gepäck.

Mit 39 000 Euro kauft der Kunde ein umfassend ausgestattetes Auto. Fast alle Luxus-Elemente sind bereits an Bord. Wer noch nachlegen will, findet eine kurze Optionsliste für dezente Aufwertungen.