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Chevrolet Chevrolet: Der Preis lockt

Von PETER HARTMANN 17.04.2009, 16:52

Halle/MZ. - Mit dem kleinen Matiz und dem kompakten Aveo wurde die Nachfrage der Kunden nach sparsamen und günstigen Autos zielgenau gedient. Mit dem Matiz 0.8 EcoLogic kann Chevrolet sogar ein Modell mit nur 107 g / km CO-Emissionen anbieten, für das gerade mal 16 Euro Kfz-Steuer fällig werden. Als einziger Automobil-Importeur bietet die US-Marke mit den südkoreanischen Genen seine gesamte Fahrzeugpalette auch mit Autogas an. Und für einzelne Aktionsmodelle wird die Anlage sogar gratis geliefert. Nun will Chevrolet in der Kompaktklasse stärker punkten und bringt den neuen Cruze auf den Markt.

Im Technischen Entwicklungszentrum von GM in Korea wurde der Cruze entwickelt, der in Deutschland unter dem Dach der Marke Chevrolet verkauft wird. Bleibt abzuwarten, ob sich die Erwartungen des Unternehmens erfüllen werden. Mit einer Länge von 4,60 Meter und einem Radstand von 2,68 Meter ist der Chevrolet Cruze ein stattlicher Kompaktwagen, der ein gutes Platzangebot und einen Kofferraum mit einem Volumen von 450 Liter bietet. In Deutschland geht der neue Cruze wahlweise mit drei verschiedenen Motorisierungen im Mai an den Start.

Mit 14 990 Euro startet der Cruze in der Basis mit einem 1,6-Liter Vierzylinder, der 113 PS leistet und im Durchschnitt mit 6,8 Liter auf 100 km auskommen soll. Außer der fehlenden Klimaanlage (600 Euro Aufpreis) braucht der preisbewusste Cruze-Kunde auf nichts wesentliche zu verzichten. Für knapp 20 000 Euro bietet Chevrolet den Cruze 1.8 LT an, dessen 1,8-Liter Vierzylinder 141 PS leistet und zusätzlich über eine automatische Klimaanlage, 17 Zoll Leichtmetallfelgen sowie Park- und Lichtsensor verfügt. Der 150 PS starke 2,0-Liter Vierzylinder Turbodiesel mit Common Rail Einspritzung kostet als Cruze 2.0 LT immer noch moderate 21 290 Euro. Beim Chevrolet Cruze stimmt das Preis- / Leistungsverhältnis und soll die Kaufentscheidung beflügeln.

Große technische Leckerbissen sucht der Kunden beim Cruze freilich vergeblich. Hier ist solide Technik in einer attraktiven Hülle gefragt. Auch wenn der Cruze ein Stufenheck hat, so haben die Designer es verstanden, dem US-Koreaner eine hübsche Karosserieform zu verpassen. und dabei auf stylistische Experimente bewusst verzichtet. Nur der zweigeteilte Kühlergrill und die großen Scheinwerfer, die pfeilförmig bis in die Motorhaube und Kotflügel reichen, heben sich heraus.

Wenn auch die Technik bieder ist, so bietet der neue Cruze eine ordentliche Fahrwerksabstimmung, die ganz nach dem Geschmack der deutschen Kunden sein dürfte. Dies wundert nicht, rollt doch der neue Cruze schon heute auf der GM-Plattform für den neuen Opel Astra, der im Herbst 2009 auf den Markt kommen wird.

Geschaltet wird bei allen Cruze-Motoren mit einem manuellen Fünfganggetriebe, eine Sechsstufen-Automatik (1 400 Euro Aufpreis) gibt es nur für den 1,8-Liter Benziner. Im Innenraum fühlt man sich wohl, das qualitativ ansehnliche Interieur, die ordentlichen Sitze und das angemessene Raumangebot machen den Chevrolet Cruze zu einer echten Alternative unter den wenigen kompakten Stufenheck-Limousinen, die auch hübsch auf der Straße stehen.