BMW BMW: Wasserstoff treibt den 7er an
München/MZ/tg. - Technisch sind die Unterschiede gewaltig: Denn der sechs Liter große Zwölfzylinder wurde so modifiziert, dass er mit Wasserstoff fahrbar ist.
Die Fahrleistungen des Hydrogen 7 sind dann zwar nicht ganz so beeindruckend wie die des konventionellen 760Li, hat doch der Wagen mit seinen 444 PS genügend Kraft-Reserven. BMW verspricht für den Wasserstoff-Siebener 260 PS und ein maximales Drehmoment von 390 Nm, mit dem der Luxusliner in 9,5 Sekunden auf Tempo 100 kommt, Spitze 230 km / h. Wasserstoff gilt den Forschern als der Treibstoff der Zukunft, weil er nahezu frei von Schadstoffen verbrennt, - zumindest in der Theorie - unbegrenzt verfügbar ist und auch mit regenerativer Energie aus Wind-, Wasser- oder Sonnenkraft hergestellt werden kann.
Während die meisten Unternehmen den Wasserstoff allerdings in einer Brennstoffzelle zu Strom für Elektromotoren umwandeln wollen, verbrennt BMW ihn im (fast) ganz gewöhnlichen Hubkolbenmotor, der dafür lediglich eine neue Einspritzanlage und eine neue Motorsteuerung braucht.
Wie bei den meisten Erdgas-Autos kann der Fahrer per Knopfdruck die Betriebsarten wechseln und so die Lücken im Wasserstoff-Versorgungsnetz mit dem konventionellen Sprit für rund 500 Kilometer überbrücken. Das ist auch nötig: Bis dato gibt es in Deutschland nur rund ein halbes Dutzend Tankstellen für Wasserstoff.
