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30 Blitzer auf 1,5 Kilometer Blitzermeile Nr. 1: 30 Blitzanlagen auf 1,5 Kilometer

20.04.2016, 10:20
Viele der 30 Blitzanlagen im Luise-Kiesselbach-Tunnel sind nur wenige Meter voneinander entfernt.
Viele der 30 Blitzanlagen im Luise-Kiesselbach-Tunnel sind nur wenige Meter voneinander entfernt. Mobil in Deutschland e.V.

Geblitzt wurde schon so mancher Autofahrer, mehrmals auf derselben Strecke wohl schon deutlich seltener. Nun bietet der gerade eröffneten Luise-Kiesselbach-Tunnel in München völlig neue Möglichkeiten.

Passend zum Blitzermarathon gibt es seit Anfang April in diesem 1,5 Kilometer langen Tunnel sage und schreibe 30 Blitzanlagen. Teilweise nur wenige Meter voneinander entfernt (siehe Foto).

Blitzer sollen der Verkehrssicherheit dienen

Generell gilt, dass Blitzanlagen der Verkehrssicherheit dienen sollen. So sieht es auch Peter Beck von der Münchner Polizei: "Der Mittlere Ring ist ein Unfallschwerpunkt." Doch dieses Argument will Dr. Michael Haberland, Präsident von Mobil in Deutschland e.V., in diesem Fall nicht gelten lassen: „Wenn Tunnel neuester Bauart ohne Blitzer nicht sicher sind, dann dürfen sie dem Verkehr auch nicht übergeben werden." Vielmehr vermutet er einen anderen Hintergedanken bei den Verantwortlichen: „Sie dienen der Geldeinnahme oder wie die meisten Autofahrer es formulieren: Es ist reine Abzocke."

Doch auch hier entschärft der Münchner Polizeihauptkommissar Beck: "Es gibt effektiv nur sieben Messstellen, die Blitzanlagen werden zusammengefasst." So ist es etwa möglich Fahrzeuge gleichzeitig von vorn und hinten abzulichten und auch Motorradfahrer zu erwischen.

Die Münchner Polizei sieht das als klares Signal an die Verkehrsteilnehmer sich an die Geschwindigkeitslimits zu halten. (mz/fr)