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Auto-Särge Auto-Särge: In diesen Wagen wird man begraben

13.12.2013, 15:05
In der heiß geliebten Karre von der Welt gehen: Ein Traum für echte Auto-Freaks. Eine Manufaktur in den USA lässt diesen verrückten Wunsch Wirklichkeit werden.
In der heiß geliebten Karre von der Welt gehen: Ein Traum für echte Auto-Freaks. Eine Manufaktur in den USA lässt diesen verrückten Wunsch Wirklichkeit werden. Cruisin Caskets/Facebook Lizenz

Halle (Saale)/dmn/mar - Es gibt Auto-Enthusiasten und richtige Auto-Enthusiasten. Wer sich auch nach dem Tod nicht von seinem Gran Torino, Mustang oder Pontiac trennen will, hat jetzt die Möglichkeit, sich im heiß geliebten Wagen begraben zu lassen – oder zumindest in einem Modell davon. Ausgedacht hat sich diese verrückte Sarg-Konstruktion eine US-amerikanische Manufaktur namens „Cruisin Caskets“ (das bedeutet so viel wie „Rollende Särge“), mit Sitz im Staat Kalifornien.

„Wir bauen individuelle Designs für den Autoliebhaber, der die Welt mit Stil verlassen will“, heißt es auf der Webseite der Firma.

Kleine Luxus-Karossen aus Fieberglass und Chrom

Die „Karosserie“ der verrückten Luxus-Kisten besteht aus Fieberglass und Chrom. Das lässt die Modelle, meist Oldtimer, wirken, als könnte man tatsächlich darin herum fahren.

So verlocken die gestalteten Särge fast dazu, sich einmal hineinzusetzen und eine kleine Runde zu drehen, aber: Leider kommen die schicken Karren von selbst nicht vom Fleck – sie haben nämlich gar keinen Motor. Die getönten Scheiben verstecken zusätzlich, dass es sich nicht um ein richtiges Fahrzeug handelt. Unter dem Deckel verbirgt sich nichts außer den für einen traditionellen Sarg üblichen gepolsterten Innenraum.

Das Einstiegsmodell kostet 5500 Dollar, das entspricht etwa 3990 Euro. Fahrzeugmodell und -farbe kann man natürlich selbst wählen – besonders gerne baut Danny Mendez, Erfinder der rollenden Särge, aber amerikanische Muscle-Cars.

Wer es gerne ein bisschen extravaganter hat, kann den Auto-Sarg gegen einen Aufpreis auch mit Chromfelgen oder Zierteilen aus Gold versehen lassen.

Und wenn man sich über den eigenen Tod noch nicht so viele Gedanken machen will, die „Cruisin Caskets“ aber dennoch schmuck findet, gibt es ebenfalls eine Lösung: Danny Mendez baut die Särge auch gerne zu Getränke-Kühlboxen um. Dann können die stolzen Besitzer das Modell ihrer geliebten Karre gleich neben das Original in die Garage stellen – und Bier darin kühlen, bis die Kiste eines Tages doch ihrem eigentlichen Zweck dienen darf.

Wie die abgefahrenen Särge aussehen, zeigt die Bildergalerie.

Heiße Schlitten – leider ohne Motor. Brauchen Sie auch nicht: Diese Wägen bringen ihre Insassen auf ihre letzte Reise.
Heiße Schlitten – leider ohne Motor. Brauchen Sie auch nicht: Diese Wägen bringen ihre Insassen auf ihre letzte Reise.
Cruisin Caskets/Facebook Lizenz
Der Erfinder der „Cruisin Caskets“ ist Danny Mendez aus Kalifornien.
Der Erfinder der „Cruisin Caskets“ ist Danny Mendez aus Kalifornien.
Cruisin Caskets/Facebook Lizenz