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Auto Auto: DaimlerChrysler heißt jetzt wieder Daimler

03.08.2007, 17:03
Ein Mann hält in Stuttgart ein zerrissenes DaimlerChrysler-Logo in den Händen. (Foto: dpa)
Ein Mann hält in Stuttgart ein zerrissenes DaimlerChrysler-Logo in den Händen. (Foto: dpa) dpa

Stuttgart/ddp. - DaimlerChrysler behalte,wie im Mai angekündigt, einen Anteil von 19,9 Prozent.

Die Konditionen und die wirtschaftlichen Auswirkungen seien imWesentlichen unverändert geblieben. Darüber hinaus hättenDaimlerChrysler und Cerberus vor dem Hintergrund der «sehr volatilenUS-Kreditmärkte» vereinbart, die Finanzierung der mehrheitlichenÜbernahme von Chrysler zu unterstützen. Laut Mitteilung werden beideUnternehmen dem Industriegeschäft der Chrysler Group eine nachrangigeKreditlinie mit einem Volumen von zwei Milliarden Dollar zurVerfügung stellen. Auf DaimlerChrysler entfalle dabei ein Anteil von1,5 Milliarden. «Mit der Unterstützung der Finanzierung setztDaimlerChrysler ein klares Zeichen seiner Entschlossenheit, Chryslerunter der Mehrheit von Cerberus einen guten Start als erfolgreiches,selbständiges Automobilunternehmen zu ermöglichen», betonte derKonzern.

Wie weiter mitgeteilt wurde, verkleinert sich der Vorstand derDaimlerChrysler AG ab sofort auf sechs Mitglieder. Tom LaSorda, EricRidenour und Tom Sidlik würden den Konzernvorstand verlassen. BodoUebber übernehme im Vorstand zusätzlich die Verantwortung für denEinkauf.

Aufgrund der neuen Konzernstruktur soll die DaimlerChrysler AG inDaimler AG umbenannt werden, teilte der Konzern weiter mit. Darübersollen die Aktionäre am 4. Oktober in einer außerordentlichenHauptversammlung in Berlin entscheiden.

Der DaimlerChrysler-Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche zeigtesich nach Abschluss des Chrysler-Verkaufs zuversichtlich für seinUnternehmen. Daimler sei als Unternehmen schneller und effizientergeworden, schrieb Zetsche in einem Brief an die Mitarbeiter. DerKonzern habe einen hervorragenden Ausgangspunkt für ein «neuesKapitel». Zetsche zeigte sich sicher, die kommenden Jahre würdenzeigen, dass die richtige Entscheidung getroffen worden sei.

Wie der Konzern am Freitag weiter mitteilte, hat die Mercedes CarGroup (MCG) der DaimlerChrysler AG im Juli beim Absatz um 1,3 Prozentauf 103 700 Fahrzeuge zugelegt. Vor allem die neue C-Klasse habe sichgut verkauft, die Nachfrage sei im Juli um 67 Prozent auf 24 800gestiegen.

Im Vormonat waren die Auslieferungen noch um 1,3 Prozent gesunken.In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres verzeichnete dieSparte, in der die Marken Mercedes-Benz, smart und Maybachzusammengefasst sind, nach Verlusten in den ersten Monaten des Jahresein Absatzminus von 1,1 Prozent auf 721 400 Einheiten.