Aus zweiter Hand: Aus zweiter Hand: Beetle weckt Erinnerungen an der Ur-Käfer

Stuttgart/dpa. - Der 1998 eingeführte New Beetle von Volkswagen weckt mit seinen Rundungen Erinnerungen an den Ur-Käfer. Anders als die Auto-Legende bietet der New Beetle jedoch die aktuellen Techniken des Automobilbaus. Denn auch wenn es dem Beetle nicht anzusehen ist: Der größte Teil der Technik stammt vom VW Golf, so die Sachverständigen-Organisation Dekra in Stuttgart. Seit Anfang des Jahres 2003 gibt es neben der geschlossenen Version auch ein Cabrio.

Der New Beetle hat laut Dekra eine hervorragende Straßenlage. Er biete eine Sicherheitsausstattung voll auf der Höhe der Zeit und zeichne sich durch eine ansprechende Verarbeitung aus. In praktischer Hinsicht muss allerdings dem Karosseriestyling Tribut gezollt werden. So zwingt das nur 209 (erweitert 527) Liter fassende Gepäckabteil des Zweitürers Reisende zur Besinnung aufs Wesentliche.

Auf den Rücksitzen des New Beetle fehlt es laut Dekra an Platz und Kopffreiheit - dafür genießen die Frontpassagiere in räumlicher Hinsicht viel Freiheit. Die Motoren stammen nach Dekra-Angaben aus dem VW-Baukasten: Sechs Benziner von 55 kW/75 PS bis 165 kW/225 PS sowie zwei Diesel-Direkteinspritzer mit 66 kW/90 PS und 74 kW/100 PS.

Bei den Hauptuntersuchungen werden nach Angaben der Sachverständigen deutlich weniger Mängel festgestellt als beim Schnitt aller Autos. Häufiger beanstandet wurden allerdings die Bremsen, Reifen und Beleuchtung.

Die Preise für den New Beetle liegen - je nach Modell - teils über, teils unter Golf-Niveau. Ein Modell mit 74 kW/100 PS aus dem Baujahr 1999 kostet laut Schwacke-Liste noch etwa 7400 Euro, ein 74 kW/100 PS-TDI aus dem Jahr 2001 rund 13 000 Euro.