Aquariumbewohner Aquariumbewohner: Umzug in den Gartenteich tut Fischen gut
Halle (Saale)/MZ. - Ob Streifenhechtling, Paradiesfisch, Kardinal, Florida- und Zebrabärbling oder Prachtbarbe, bei all diesen Arten gilt: erst bei warmen Temperaturen in den Teich einsetzen. "Die Wassertemperatur sollte nachts mindestens 10 bis 12 Grad betragen und tagsüber 18 bis 20 Grad nicht unterschreiten", sagt Fischexperte Axel Gutjahr. Normalerweise ist das von Juni bis September der Fall, aber auch abhängig vom Standort des Teiches.
Eingesetzt werden alle Sommerfrischler nach dem gleichen Prinzip: Nach dem Abfangen in eine Plastiktüte wird diese 45 Minuten lang zum Temperaturabgleich in den Teich gelegt. Dann gibt man Wasser aus dem Teich zu den Fischen, damit sich diese an die neue Wasserchemie gewöhnen können. "Am besten werden die Tiere um die Mittagszeit eingesetzt, weil dann die Temperaturunterschiede zwischen Aquarium und Teich am kleinsten sind", so der Experte.
Der Sommerurlaub lohnt: Er stärkt das Immunsystem der Fische und bietet ihnen eine abwechslungsreiche Umgebung. Als Ergebnis entwickeln die Tiere zum Teil deutlich intensivere Farben.
Wenn sich auch im Prinzip jeder Teich zum Einsetzen eignet, sollte dessen Fassungsvermögen nach Möglichkeit drei Kubikmeter nicht überschreiten. Wichtig ist zudem, dass keine größeren Fische, wie etwa Kois, gleichzeitig im Teich gehalten werden, denn was ins Maul passt, wird gefressen.