Apfelbeeren besser zu Kaltschale verarbeiten
Bonn/dpa. - Apfelbeeren eignen sich kaum für den Rohverzehr. Sie hinterlassen das Gefühl, dass sich der Mund zusammenzieht - ähnlich wie beim Essen von sehr sauren Schwarzen Johannisbeeren.
Der Grund: Sie enthalten viele Tannine und andere Gerbstoffe, erläutert der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn. Besser ist es daher, sie weiterzuverarbeiten: zum Beispiel zusammen mit Holunderbeeren, Nektarinen oder Pfirsichen - zu einer Kaltschale, Fruchtsuppe oder einem Kompott.
Apfelbeeren stammen ursprünglich aus dem östlichen Nordamerika und sind auch unter dem Namen Aronia bekannt. Sie ähneln wegen ihrer tiefblauen Färbung den Heidelbeeren und enthalten viel Vitamin C, Vitamin B1 und B2, Vitamin E, Folsäure und Mineralstoffe wie Eisen und Jod. Auf Bauernmärkten werden die frischen Früchte dem aid zufolge manchmal als «Große Baumheidelbeeren» angeboten. Eines der letzten und größten Aronia-Anbaugebiete in Deutschland liegt zwischen Dresden und Meißen. Dort werde die Frucht auch «Sächsische Gesundheitsbeere» genannt.