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Anfälligkeit Anfälligkeit: Viren treffen auf schwaches Immunsystem

16.10.2011, 13:00

Halle (Saale)/MZ. - Bei einer Erkältung handelt es sich umeine Infektion der oberen Atemwege, die mitSymptomen wie Husten, Schnupfen, Heiserkeitund Halsschmerzen einhergeht. Auslöser füreine Erkältung sind Viren, mit denen wir unsdurch Tröpfcheninfektion anstecken - indemwir die Viren einatmen oder aber über unsereHände auf die Schleimhäute von Mund, Augenund Nase übertragen.

Solche Erkältungsviren umgeben uns ständig,ein intaktes Immunsystem aber kann diesenVirenangriff in der Regel abwehren. "Alleswas unser Immunsystem aber schwächt - seies eine Unterkühlung, Stress oder auch Schlafmangel- macht uns anfällig für eine Erkältung",erläutert die Kölner Internistin Dr. UrsulaViehweger. Auch der enge Kontakt etwa beiMassenveranstaltungen kann die Übertragungder Viren erleichtern.

Durchschnittlich zwei- bis viermal pro Jahrerwischt Erwachsene eine Erkältung. Kindertrifft es bisweilen sogar acht- bis zehnmal,aber auch das ist normal. Treten keine Komplikationenauf, bessern sich die Beschwerden innerhalbvon drei bis sieben Tagen. Ein solch banalergrippaler Infekt ist abzugrenzen von einerechten Virusgrippe (Influenza), die deutlichschwerer verläuft.

Eine durch Viren verursachte Erkältung kannunser Immunsystem schwächen, so dass es imVerlauf der Erkrankung zusätzlich zu einerInfektion mit Bakterien kommen kann. Die Folgekönnen Entzündungen des Mittelohrs, der Lungeoder der Nasennebenhöhlen sein. Eine "einfache"Erkältung muss nicht gleich Anlass für einenArztbesuch sein. "Allerdings sollte man sichauf jeden Fall schonen und auch keinen Sporttreiben", betont Viehweger. Bei Fieber, Atemnot,anhaltendem Husten, starken Hals- oder Ohrenschmerzenund starker Abgeschlagenheit aber sei aufjeden Fall ein Arzt zu konsultieren.