Alte Katzen brauchen mehr Pflege
Frankfurt/Main/dpa. - Ältere Katzen benötigen mehr Unterstützung durch ihre Halter. Das gilt zum Beispiel für die Krallenpflege, wie die vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte herausgegebene Zeitschrift «Gesunde Tierliebe» berichtet.
Weil sich die Miezen altersbedingt weniger bewegen, nutzen sich ihre Krallen weniger ab. Es bestehe dann die Gefahr, dass sie kreisförmig in die Ballen einwachsen. Die Experten raten daher, die Krallen bei Katzen ab dem zehnten Lebensjahr regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf zu kürzen.
Da die Tiere mit zunehmenden Alter an Beweglichkeit verlieren, können sich manche Katzen vor allem im Rückenbereich nicht mehr ausreichend putzen. Die Folge können Fellknoten und Verfilzungen selbst bei Kurzhaarkatzen sein. Deshalb sollten ältere Katzen bei der Fellpflege durch regelmäßiges Kämmen unterstützt werden.
Ältere Katzen verlieren an Sprungkraft. Zudem leiden viele Katzen im Alter von zehn oder zwölf Jahren unter einer schmerzhaften, Osteoarthrose genannten, Gelenkerkrankung. Es fällt ihnen dann immer schwerer, höhergelegene Plätze zu erreichen. Hier können Tierhalter die Seniorenkatzen mit angepassten Aufstiegen unterstützten.
Außerdem raten die Experten, gerade älteren Katzen eine abwechslungsreiche Kost zu bieten. Denn bei den Tieren nehme mit zunehmenden Alter die Fress-Motivation ab - das gilt vor allem, wenn ihnen ständig das gleiche Futter vorgesetzt wird.