Allergie durch Beifuß-Ambrosie und Riesen-Bärenklau
Geisenheim/dpa. - Beifuß-Ambrosie und Riesen-Bärenklau sind die nach Deutschland eingeschleppten Pflanzen, die am häufigsten Allergien auslösen. Die Beifuß-Ambrosie verbreitet sich seit einigen Jahren stark.
Das sagte die Agrar-Meteorologin Brigitte Klante vom Deutschen Wetterdienst in Geisenheim. Die hochallergene Pflanze löst Heuschnupfen-ähnliche Symptome aus, die bis zum Asthmaanfall reichen können. «Sie hat unglaublich viele Pollen und wird für Allergiker zunehmend zum Problem», sagte Klante. Die ursprünglich aus Nordamerika stammende anspruchslose Pflanze blüht in der Regel von August bis Oktober. Wegen der warmen Witterung können die ersten Pollen dieses Jahr aber bereits im Juli unterwegs sein.
Der Riesen-Bärenklau wird dagegen nur bei Berührung gefährlich. Vor allem bei Sonnenschein sollte um diese sehr hohe Pflanze ein Bogen gemacht werden. «Bei Berührung kann es zu Verbrennungen und sogar Verätzungen kommen», sagte Klante. Auch der Riesen-Bärenklau stellt nur wenige Ansprüche an den Boden und ist in ganz Deutschland verbreitet. Bereits im Februar bildet er erste Keime, im Mai kann er bis zu ein Meter hoch sein. Ende Juni erreicht er seine volle Größe von über drei Metern. Ursprünglich stammt er aus dem Kaukasus. Ihre Entfernung ist nicht ungefährlich. «Es sollte dabei auf jeden Fall Schutzkleidung getragen werden», meinte die Agrar-Meteorologin.