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Wilhelm Busch Wilhelm Busch: Stationen aus seinem Leben

13.04.2007, 10:01
Eine Bronze-Büste von Wilhelm Busch ist im Wilhelm Busch-Museum in Hannover zu sehen. (Foto: dpa)
Eine Bronze-Büste von Wilhelm Busch ist im Wilhelm Busch-Museum in Hannover zu sehen. (Foto: dpa) dpa

Hannover/dpa. - Hier einige Lebensstationen:

1832: Am 15. April wird Wilhelm Busch in Wiedensahl bei Hannoverals erstes von sieben Kindern des Kaufmanns Friedrich Wilhelm Buschund seiner Frau Henriette Dorothee Charlotte geboren.

1841: Busch zieht zu seinem Onkel Pastor Georg Kleine nachEbergötzen bei Göttingen. Die heute dort noch zu besichtigende Mühledient als Vorbild für «Max und Moritz».

1847: Busch beginnt auf Wunsch seines Vaters mit einemMaschinenbaustudium an der Polytechnischen Schule in Hannover.

1851-52: Abbruch des Studiums und Besuch der KunstakademieDüsseldorf, um Maler zu werden; Besuch der Königlichen Akademie fürSchöne Künste Antwerpen. Erste Begegnung mit Werken niederländischerMaler des 17. Jahrhunderts, die sein eigenes Schaffen prägen.

1853: Nach einer Typhuserkrankung Rückkehr in die Heimat. Buschzeichnet und malt seine Umgebung in Wiedensahl und Lüthorst. Ersammelt Sagen, Volksmärchen und Lieder, beschäftigt sich mitBienenkunde.

1854: Fortsetzung des Studiums der Malerei an der Akademie derBildenden Künste in München.

1865: «Max und Moritz» erscheint bei Braun & Schneider in München.1867/68 folgen u. a. «Hans Huckebein» und «Die kühne Müllerstochter»,1869 «Schnurrdiburr oder die Bienen».

1869: Wohnsitz in Frankfurt/Main. Verstärkte Maltätigkeit. Seit1868 Freundschaft mit der Bankiersfrau Johanna Keßler und ihrenTöchtern Nanda und Letty.

1871: Verlagsvertrag mit Otto Bassermann. Im Bassermann-Verlagerscheinen von 1872 bis 1904 alle Bildergeschichten, Gedichte undProsawerke Buschs, u.a. «Die fromme Helene» (1872), «Kritik desHerzens» (1874), «Julchen» (1877), «Fipps der Affe» (1879), «BalduinBählamm» (1883), «Eduards Traum» (1891) und «Der Schmetterling»(1895).

1872: Ständiger Wohnsitz in Wiedensahl im Pfarrhaus bei derSchwester Fanny und deren Mann. Zahlreiche Reisen, u. a. nach Wien,Berlin, Dresden, Belgien, Holland, Florenz, Rom.

1886: Auf Wunsch der Frankfurter Zeitung kurze Autobiografie: «Wasmich betrifft», später überarbeitet in «Von mir über mich» (1893/94).

1908: 9. Januar: Wilhelm Busch stirbt in Mechtshausen am Harz.Erste Ausstellung seiner bis dahin unbekannten Gemälde undZeichnungen. Der Expressionist Paul Klee vermerkt in seinem Tagebuch:«... ein wohlorientierter Europäer».