"Wer wird Millionär"-Promispecial "Wer wird Millionär"-Promispecial: Bosbach rief die Kanzlerin an

Köln - Beim Prominentenspecial von „Wer wird Millionär“ sollte am Montagabend niemand geringere als die Bundeskanzlerin als Telefon-Joker aushelfen. Denn neben Carmen und Robert Geiss, Fußballtrainer Christoph Daum und Moderator Waldemar Hartmann nahm auch Partei-Kollege Wolfgang Bosbach aus Bergisch Gladbach auf dem Ratestuhl bei Günther Jauch Platz.
Mit ein wenig Unterstützung der Helfer marschierte der Politiker durch die Raterunde, bis zur 500.000-Frage: „Die DDR-Kult-Waschmaschine „WM66“ ist unter anderem dafür legendär, dass viele Besitzer mit dem Gerät auch ... A: Heizstrom erzeugten, B: Obst einkochten, C: Staub saugten, D: Westradio empfingen“. Die richtige Antwort B war dem Rechtsanwalt aus Bergisch Gladbach unbekannt.
Den Telefonjokern, die er nominiert hatte, traute Bosbach die Antwort auch nicht zu. „Wen soll ich anrufen, außer der Kanzlerin", scherzt er, das Publikum lacht. Doch aus dem Scherz wird schnell ernst, Jauch nimmt seien Kandidaten beim Wort. Bosbach lässt sich sein Handy aus der Garderobe holen und wählt die Nummer von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die in der DDR aufgewachsen ist. Pech für den 61-Jährigen, denn nur die Mailbox von Angela Merkel geht ran, zweimal, die Kanzlerin ist persönlich nicht zu erreichen.
Nach kurzer Überlegung, wer von seinen Bekannten ebenfalls eine Verbindung zu Ost-Deutschland hat, ruft er ZDF-Moderatorin Maybrit Illner an, die in Ost-Berlin geboren wurde. Sie geht ran, weiß die Antwort aber nicht. Bosbach geht auf Nummer sicher und begnügt sich mit 125.000 Euro. Gegen Ende der Show meldete sich die Kanzlerin mit einer SMS bei Wolfgang Bosbach. Sie schrieb „Ok was auch immer es war herzliche grüße am“.
Daum spendet an Kölner Einrichtungen
Vor Bosbach hatte Waldemar Hartmann die Chance auf Wiedergutmachung. Denn bei einer Ausgabe im November 2013 wurde Hartmann selbst bei einer Fußballfrage als Telefonjoker zu Rate gezogen, gab Model Lena Gercke und Modedesigner Guido Maria Kretschmer aber die falsche Antwort. Diesmal machte er es besser und konnte auch mit seinem Fußball-Wissen punkten und gewann am Ende ebenfalls 125.000 Euro.
Danach durfte Christoph Daum sein Allgemeinwissen unter Beweis stellen. Wie die beiden Kandidaten vor ihm, gewann der ehemalige Trainer des 1. FC Köln 125.000 Euro für einen wohltätigen Zweck. Zu einem Teil geht das Geld an die Onkologie des Kinderkrankenhauses an der Amsterdamer Straße. Auch das Mülheimer Kultur- und Sozialzentrum „MüTZe“ kann sich über einen teil des Daum-Gewinns freuen. (ksta mit dpa)