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Welttournee Welttournee: Depeche Mode spielt am 11. Juni 2013 in Leipzig

Von THORSTEN KELLER 22.10.2012, 15:08
Die Depeche Mode Mitglieder Martin Lee Gore, Dave Gahan und Andrew Fletcher (FOTO: DPA)
Die Depeche Mode Mitglieder Martin Lee Gore, Dave Gahan und Andrew Fletcher (FOTO: DPA) EPA

Paris/MZ. - Wer die Karriere von Depeche Mode im vergangenen Jahrzehnt verfolgt hat, erkennt ein System von Vierjahresplänen. In diesem Zyklus veröffentlicht die britische Band jeweils ein neues Studioalbum, begibt sich danach auf eine ausgedehnte Tournee und gönnt sich anschließend eine nicht minder ausgedehnte Kunstpause. Nach „Exciter“ (2001), „Playing the Angel“ (2005) und „Songs of the Universe“ (2009) müssten Depeche Mode also nächstes Jahr wieder auf die Bühne gehen, und genau so kommt es auch.

Auf einer via Internet-Stream in Echtzeit um die Welt gebeamten Pressekonferenz im Pariser Theater „Gaité Lyrique“ haben Martin Gore, Dave Gahan und Andy Fletcher – alle drei standgemäß ganz in Schwarz - Details verraten, drei Tage, nachdem sie ihre Studioarbeit in New York beendet haben. Der Startschuss für die Tour fällt demnach am 7. Mai 2013 im Hayakon Park in Tel Aviv. Im Juni und Juli spielt die Band dann sieben Stadionkonzerte in Deutschland, beginnend am 1. Juni im Münchner Olympiastadion. Am 11. Juni gastiert Depeche Mode in Leipzig (Red Bull Arena). Nach dem europäischen Teil der Tour – 34 Konzerte in 25 Ländern – machen Depeche Mode voraussichtlich in Nordamerika weiter.

„Weil ich als einziges Band-Mitglied noch trinke, können die Fans zu 99,9 Prozent sicher sein, dass sie uns in Topform erleben“, verspricht Keyboarder Andy Fletcher. In der Vergangenheit sei das „manchmal ein Glücksspiel“ gewesen, zum Suff gesellte sich in den neunziger Jahren jene Heroinabhängigkeit, die Dave Gahan beinahe umgebracht hätte. Doch das ist alles Schnee von gestern, Depeche Mode sehen anno 2012 so gesund und fit aus, als könnten sie es wie die Rolling Stones bis zum 50. Bandjubiläum schaffen. „Ich will mit 70 nicht mehr auf der Bühne stehen, sondern mich um meine Enkelkinder kümmern“, schränkt Andy Fletcher zwar ein, „andererseits hat Rock’n’Roll ein erhebliches Suchtpotenzial.“

Ein eingangs der Pressekonferenz gezeigter Schwarzweiß-Videoclip mit der für Depeche Mode so typischen Anton-Corbijn-Ästhetik zeigt die Musiker bei den Aufnahmen zum neuen Album. Das Studio mit grandiosem Blick auf das Empire State Building gehört Alicia Keys, nebenan arbeitete Beyonce an neuen Songs, man begegnete sich sporadisch im Aufzug. Andy Fletcher beschreibt das Album als „Electric Blues“, Martin Gore nennt es „einen Hybrid aus ,Violator‘ und ,Songs of Faith & Devotion‘“, zwei Klassikern in der langen Geschichte der Band, die 1981 zusammenfand. Einen Titel gibt es noch nicht.

Die Auftrittsorte in Deutschland im sind:

1. Juni München,

3. Juni Stuttgart,

5. Juni Frankfurt am Main,

9. Juni in Berlin,

11. Juni in Leipzig,

17. Juni Hamburg,

3. Juli in Düsseldorf