Weihnachtsklassiker Weihnachtsklassiker: Die verrücktesten Jingle Bells Versionen

Halle (Saale) - Jingle Bells ist eines der beliebtesten Lieder zur Weihnachtszeit. Das Winterlied wurde zwischen 1850 und 1857 vom amerikanischen Komponisten James Lord Pierpont unter dem Titel „The One Horse Open Sleigh“ (Offener einspänniger Pferdeschlitten) komponiert. Aber entgegen aller Annahmen ist Jingle Bells gar kein Weihnachtslied. Das Weihnachtsfest wird im Text nicht einmal erwähnt. Viel mehr handelt der Song von einem Pferdeschlittenrennen unter Jugendlichen.
Doch auch vor kuriosen Coverversionen ist der Klassiker nicht gefeit. Von Rock bis Schlager von Pop bis Death Metal - scheinbar jeder hat eine Version des Weihnachtstückes produziert.
Die klassisch besinnlichen Stücke
Der deutsche Schlagersänger schlechthin, Roy Black, hat sich natürlich auch seine eigene Jingle Bells Version geschaffen. Unter dem Titel "Ein kleiner weißer Schneemann" wurde der Hit von 1968 berühmt.
Eine der bekanntesten Jazz-Varianten liefert der kanadische Sänger Michael Bublé. Der 39-Jährige veröffentlichte 2011 ein ganzes Weihnachtsalbum, das in Deutschland, den USA, England und Österreich Platz eins der Charts erreichte.
Wenn es mal was anderes sein soll
Es muss nicht immer die ruhige und besinnliche Variante von Jingle Bells sein? Viele Künstler mischen ihrer Stilrichtungen mit dem Text des Winterklassikers. Dabei entstehen Coverversionen, die eher weniger an die besinnliche Weihnachtszeit erinnern. Wie bei der amerikanischen Band Korn, die 2007 ihre Death Metal Variante namens "Jingle Balls" präsentiert.
Die philippinische SKA-Band SKAyway hat auch eine ganz eigene Variante erschaffen. Still sitzen ist hier wohl eher ausgeschlossen. Immerhin gibt es ein paar Lichterschläuche im Video die einen Hauch von Weihnachtsstimmung verbreiten könnten.
Und ja, es gibt auch diverse Techno-Mix-Variationen des Weihnachtsklassikers, wie diese hier:
Weihnachtsgruß aus dem Weltall
Jingle Bells war auch das erste Lied, welches aus dem Weltraum übertragen wurde. Die Astronauten Tom Stafford und Wally Schirra erlaubten sich am 16. Dezember 1965 einen Scherz mit der Bodencrew und berichteten von "Einem Objekt, das aussieht wie ein Satellit, der von Norden nach Süden wandert, wahrscheinlich im polaren Orbit … Ich sehe ein Kommandomodul und acht kleinere Module davor. Der Pilot des Kommandomoduls trägt einen roten Anzug". Daraufhin holten sie ihre heimlich mitgenommenen Mundharmonika und ein Schellenband hervor und spielten ihre Version von Jingle Bells. (mz)