"Tatort"-Vorschau zu "Damian" "Tatort"-Vorschau zu "Damian": Der dramatische Fall eines schizophrenen Jungen

Köln - Die Kommissare sind müde. So müde, dass sie erstaunlich viel schlafen in diesem neuen Tatort aus dem Schwarzwald: mal im Auto, mal im Kommissariat, die Köpfe aneinandergelehnt. Nur nicht entspannt zu Hause.
Denn Franziska Tobler (Eva Löbau) und Luka Weber (Carlo Ljubek, in einer Ersatzrolle für den kurzfristig erkrankten Hans-Jochen Wagner) stecken mitten in zähen Ermittlungen. Eine 17-Jährige und ihr Tennislehrer wurden ermordet. Relevante Hinweise? Keine. Dafür treffen die Kommissare im Verhör auf den psychisch auffälligen Jurastudenten Damian (Thomas Prenn). Auch eine Brandleiche, die in einem Waldstück gefunden wird, beschäftigt sie bald. Der Zuschauer versteht erst spät, wie das miteinander verwoben ist. Und die Antwort tut weh.
Aus zwei Perspektiven erzählt
Der Tatort wird aus zwei Perspektiven erzählt: Einmal aus der Sicht der Kommissare und einmal aus der Sicht Damians, der der Geschichte ihren Namen gibt. Der junge Mann ist schizophren – ein Umstand, den weder er noch sein Umfeld wahrhaben möchte. Das ist so gut gespielt, dass es für den Zuschauer mitunter schwer mitanzusehen ist.
Trotz des bedrückten Settings hat dieser Tatort aber auch seine lustig-skurilen Momente. Die Dynamik zwischen Tobler und Weber stimmt; sie spielen die frustrierten Kommissare angenehm unaufgeregt. Am Ende werden allerdings leider nicht alle Handlungsstränge mit der gleichen Sorgfalt aufgearbeitet.