Tatort-Vorschau: Tatort-Vorschau: Dialoglastiger Krimi um illegale Waffengeschäfte

Köln - Im Wolfgangsee wird die Leiche einer deutschen Journalistin gefunden. Sie wurde erschossen und in ihrem Auto versenkt. Zuletzt recherchierte sie über illegale Waffengeschäfte. Ihre Lebensgefährtin Sybille Wildering (Emily Cox) ist völlig aufgelöst, der Chefredakteur der Zeitung, für die sie arbeitete, macht lieber eine Exklusivstory aus der Geschichte als der Polizei zu helfen.

Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) stoßen bei ihren Ermittlungen auf einen Jahrzehnte zurückliegenden Fall, der irgendetwas mit dem Mord zu tun haben muss. Damals starb der ehemalige österreichische Minister Karl Lütgendorf unter mysteriösen Umständen. Sein Tod wurde als Selbstmord zu den Akten gelegt,

Zweifel an dieser Version blieben. Die beiden Polizisten müssen nicht nur die Verbindung zwischen beiden Fällen finden, sondern haben auch noch die Generaldirektion für Innere Sicherheit am Hals, die ihre Ermittlungen behindert.

Wien spielt im neuen Wiener Fall „Wahre Lügen“ nur eine Nebenrolle, auch den feinen Humor der Österreicher setzt Regisseur und Drehbuchautor Thomas Roth nur sehr dosiert ein. Sein Film ist aufgrund der vielen historischen Vorgänge, die erklärt werden müssen, sehr dialoglastig - der Krimi basiert auf dem realen Fall des früheren österreichischen Verteidigungsministers Karl Lütgendorf.

Er war 1977 wegen des Verdachts, in illegale Waffengeschäfte verwickelt zu sein, zurückgetreten. Aber Roth kann sich ganz auf sein wie immer starkes Ermittler-Duo und andere gute Darsteller – unter anderem Robert Hunger-Bühler und Emily Cox - verlassen.