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Tatort "Nachtsicht" Tatort "Nachtsicht": Bremer Kommissare Inga Lürsen und Nils Stedefreund liefen noch mal zur Hochform auf

Von Anne Burgmer 12.03.2017, 21:44
Lürsen und Stedefreund am Tatort.
Lürsen und Stedefreund am Tatort. RB TV/Pressestelle

Köln/Bremen - Den Bremer Tatort „Nachtsicht“ hat die ARD am Sonntagabend ausgestrahlt. Es war 35. Fall für Kommissarin Inga Lürsen und der 30. Fall für Nils Stedefreund.

Der Fall

Mehrere junge Männer wurden in Bremen und der Umgebung mehrfach von einem Auto überrollt und getötet. Der Fahrer hatte einen Wagen für seine Zwecke umbauen lassen – ein schwarzes Mordwerkzeug, in dem er im schwarzen Ganzkörperanzug mit Nachtsichtgerät saß und sich seinen Opfern dank eines eingebauten Elektromotors fast lautlos nähern konnte.

Die Auflösung

In diesem „Tatort“ stand der Täter schön früh fest, hatte er doch ein Handy am Tatort zurückgelassen – absichtlich, denn der Lackierer und ehemalige Drogenabhängige Kristian Friedland (Moritz Führmann) wollte überführt werden. Doch sein Vater Jost (Rainer Bock) setzte alles daran, die Taten des Sohnes zu decken. Und so kam es zu weiteren Morden.

Die Bremer Ermittler

Sowohl in Umfragen, welche Ermittler am beliebtesten sind, als auch, was die Einschaltquoten angeht, sind die Bremer Kommissare in den vergangenen Jahren immer im guten Mittelfeld gelandet. Trotzdem ist bald Schluss: Die Schauspieler Sabine Postel (62) und Oliver Mommsen (48) werden 2019 nach 34 gemeinsamen Auftritten ihrer Ermittlertätigkeit für den Bremer „Tatort“ aufgeben. Das wurde vor knapp zwei Wochen bekannt. Postel ist seit dem Start des Bremer „Tatorts“ im Jahre 1997 dabei, Mommsen, ihr Kollege Nils Stedefreund, stieg 2001 in die Krimi-Reihe ein.

Fazit

Die Frage nach dem Täter war im neuen „Tatort – Nachtsicht“ (Regie: Florian Baxmeyer) aus Bremen also schon früh beantwortet, zu eindeutig war von Anfang an die Beweislage. Doch für die Kommissare begann ein aufreibendes Katz-und-Maus-Spiel. Die Ermittlungen ließen die beiden Drehbuchautoren Matthias Tuchmann und Stefanie Veith fast zur Nebenhandlung werden, sie stellten ein Familiendrama in den Mittelpunkt, das um die Fragen kreiste: Wie weit würde man gehen, um die Menschen zu schützen, die man liebt? Der Film konnte sich dabei auf seine starken Darsteller verlassen. Die Bremer Ermittler liefen mit diesem „Tatort“ noch mal zu Hochform auf.