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Adoption Polizeiruf 110: Komissare kämpfen mit sensiblem Thema

Von Frederike Schäfer 03.12.2017, 11:06
Sabine Hallmann (Katharina Heyer) ist überglücklich, das ihr Sohn Leon (Paul Lehmann) wieder zu Hause ist. Szene aus dem „Polizeiruf 110“.
Sabine Hallmann (Katharina Heyer) ist überglücklich, das ihr Sohn Leon (Paul Lehmann) wieder zu Hause ist. Szene aus dem „Polizeiruf 110“. ARD/rbb

Der heutige „Polizeiruf 110“ behandelt unter der Regie von Jakob Ziemnicki ein sensibles Thema, das Kommissarin Lenski (Maria Simon) und ihrem Partner Adam Raczek (Lucas Gregorowicz) ebenso nahegeht wie den beiden in den Fall verwickelten Familien.

Ermittlungen im deutsch-polnischen Grenzgebiet

In „Das Beste für mein Kind“ ermittelt das Team um Lenski und Raczek länderübergreifend im deutsch-polnischen Grenzgebiet. Der kleine Leon Hallmann wird aus der Kinderstation des Krankenhauses entführt. Nur wenige Stunden später setzt ihn der Entführer überraschend an einem anderen Krankenhaus aus.

Schließlich wird der Entführer tot in seinem Wagen aufgefunden. Welche Beweggründe hatte der Täter, einen sechs Monate alten Jungen zu entführen ohne irgendwelche Forderungen zu stellen? Und warum lässt er ihn kurz darauf wieder frei?

Auch den Komissaren geht der Fall nahe

Ohne zunächst Antworten auf diese Fragen zu finden, entwickelt sich während der Ermittlungsarbeit ein immer dichter werdendes Beziehungsgeflecht, das die tatsächliche Elternschaft von Leon infrage stellt.

Das geht nicht nur den beiden involvierten Elternpaaren nahe. Auch die Kommissare kämpfen mit der sensiblen Fragestellung: Was ist das Beste für ein Kind?

Vor dem Hintergrund des seit diesem Jahr verschärften Adoptionsrechts in Polen gelingt in diesem „Polizeiruf“ der Spagat zwischen spannendem Kriminalfall und emotionalem Familiendrama, wobei er sich zeitweilig in den zunehmend verwirrenden Personenkonstellationen verliert.