Netflix-Serie "Narcos": Location Manager von Netflix-Serie in Mexiko erschossen

Der Location Manager der Netflix-Serie „Narcos“ ist in Mexiko tot aufgefunden worden. Dies meldet die „Washington Post“ unter Berufung auf spanischsprachige Medien. Seine Leiche war demnach mit zahlreichen Schusswunden versehen. Die Serie „Narcos“ handelt von den Verbrechen der Drogenkartelle.
Bereits am Montag sei Muñoz' Leiche in einem Fahrzeug auf einer abgelegenen Straße nahe Temascalapa im Bundesstaat Mexico gefunden worden. Der Ort liegt an der Grenze zum Bundesstaat Hidalgo, der für seine hohe Mordrate berüchtigt ist. Laut einem Freund des Opfers habe Carlos Muñoz Portal mögliche geeignete Drehorte für die Serie ausgeforscht, als er starb.
Todesumstände noch ungeklärt
Ein Sprecher der Streaming-Plattform Netflix sagte dem Online-Portal „Deadline“: „Wir sind über den Tod Carlos Muñoz Portals, einem hoch geachteten Location Scout, im Bilde und sprechen seiner Familie unsere Anteilnahme aus. Die Umstände seines Todes sind noch ungeklärt, die Behörden ermitteln.“ Einem Sprecher des zuständigen Generalstaatsanwalts zufolge gestalten sich die Ermittlungen schwierig, da in der ländlichen Umgebung keine Zeugen zu finden seien.
Muñoz war neben der Netflix-Serie, die vom Aufstieg und der Bekämpfung kolumbianischer Drogenkartelle handelt, auch für viele weitere Produktionen als Location Manager tätig. So ist er beispielsweise für die mexikanischen Drehorte im James-Bond-Film „Spectre“ mitverantwortlich gewesen.