Nach harschen Worten Nach harschen Worten: Serdar Somuncu wird von WDR-Redakteurin juristisch belangt

Der Comedian Serdar Somuncu, der auch als Kanzlerkandidat für DIE PARTEI antritt, hatte 2015 auf einer Podiumsdiskussion seiner Meinung über einige Sendungen des öffentlich-rechtlichen TV-Senders WDR mit drastischen Worten Ausdruck verliehen.
Eine Redakteurin des WDR geht nun juristisch gegen ihn vor, wie der Express berichtet. Der WDR bestätigt dies.
Während der Podiumsdiskussion hatte der Kabarettist Folgendes gesagt:
„Und die schlimmsten Knallchargen waren Thomas Herrmanns; WDR – Elke Thommessen, eine Redaktion, die Leute hinrichtet [...] und diese Arschlöcher nehmen sich raus, im Namen der Gebührenzahler, uns zu zensieren. Und das war für mich die Keimzelle des Faschismus.”
Auf eine Anfrage der Zeitung äußerte sich die WDR-Sprecherin Ingrid Schmitz wie folgt zu der Sache:
„Wir können uns gerne auf Podiumsdikussionen kritisch über unsere Arbeit und Programme austauschen, aber bitte in einer konstruktiven und respektvollen Art und Weise. Wir wissen gar nicht, was uns Herr Somuncu vorwirft. Wenn wir Sendungen haben, begleiten unsere Redakteure die Sendungen nach unseren Programm-Grundsätzen.”
Serdar Somuncu selbst äußerte sich daraufhin gegenüber dem Online-Nachrichtenportal Tag24:
„Es ist bezeichnend für das Selbstverständnis und die mangelnde Kritikfähigkeit einer gebührenfinanzierten Anstalt, sich unbequemen Wahrheiten nicht stellen zu wollen. Erst recht nicht darf man sich davon einschüchtern lassen. Mittlerweile wurde das Video von einem aufmerksamen Menschen kopiert und wieder hochgeladen. So funktioniert Demokratie!”
(ama)