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Mehr als elf Millionen Zuschauer beim 1000. "Tatort"

14.11.2016, 13:59
Die Hauptdarstller: Florian Bartholomäi (l), Maria Furtwängler und Axel Milberg. Foto: Georg Wendt
Die Hauptdarstller: Florian Bartholomäi (l), Maria Furtwängler und Axel Milberg. Foto: Georg Wendt dpa

Berlin - Es war der 1000. „Tatort” und mit weitem Abstand der Quotensieger am Sonntag: 11,46 Millionen Zuschauer verfolgten ab 20.15 Uhr im Ersten, wie Axel Milberg als Kommissar Klaus Borowski und Maria Furtwängler als seine Hannoveraner Kollegin Charlotte Lindholm ins „Taxi nach Leipzig” steigen.

Am Steuer sitzt ein Ex-Soldat, der bald hemmungslos aufs Gaspedal drückt und auch sonst nicht den Eindruck macht, sich immer unter Kontrolle zu haben.

Der Marktanteil lag bei 30,3 Prozent, fast jeder dritte Fernsehzuschauer wollte zur Hauptsendezeit wissen, was der Jubiläumus-„Tatort” zu bieten hat. Verglichen mit dem 999. eine Woche davor, als Axel Milberg noch in Kiel ermittelte (8,43 Millionen Zuschauer, 22,6 Prozent Marktanteil), waren das gute Zahlen, aber Rekordwerte waren es nicht.

In der Top-Ten-Liste der erfolgreichsten „Tatort”-Folgen seit der gemeinsamen Quotenerfassung in Ost und West in 1991 hatten alle zehn deutlich über 13 Millionen Zuschauer. Und auf Platz eins liegt nach wie vor unangefochten Götz George als Horst Schimanski in einer Folge aus dem Dezember 1991 - damals schalteten 16,68 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil lag bei 52,3 Prozent.

Das Interesse am „Tatort” ist aber nach wie vor hoch: Auch die Dokumentation „Sonntagsmörder” über „Tatort”-Geschichte, die das Erste am Sonntagabend gleich im Anschluss zeigte, hatte noch 4,82 Millionen Zuschauer (16,1 Prozent).

Das ZDF hatte ab 20.15 Uhr „Rosamunde Pilcher: Erdbeeren im Frühling” im Programm. Dazu schalteten 4,95 Millionen Zuschauer ein (13,1 Prozent). Bei RTL gab es ausgesprochen gute Quoten für die Formel 1: Den Großen Preis von Brasilien verfolgten schon ab 17.10 Uhr im Schnitt 6,83 Millionen Zuschauer (24,2 Prozent) - RTL zufolge war das die beste Formel-1-Quote seit drei Jahren. Die ursprünglich für 20.15 Uhr geplante Komödie „22 Jump Street” verschob sich wegen des Rennens etwas nach hinten und kam nur auf 1,74 Millionen (4,9 Prozent).

Deutlich besser waren die Werte für Sat.1: Die Castingshow „The Voice of Germany” kam auf 3,71 Millionen Zuschauer (10,5 Prozent). Auf Vox sahen 2,11 Millionen (6,7 Prozent) die Kochshow „Grill den Henssler”. „Die Tribute von Panem - The Hunger Games” von 2012 auf ProSieben erreichten dagegen nur auf 1,70 Millionen (5,1 Prozent).

Im Jahresdurchschnitt liegt das ZDF unter den deutschen TV-Sendern zum jetzigen Zeitpunkt mit einem Marktanteil von 13,1 Prozent vorn. Es folgt das Erste mit 12,3 Prozent vor dem privaten Marktführer RTL mit 9,8 Prozent. Dahinter liegen Sat.1 (7,3 Prozent), Vox (5,2 Prozent) und ProSieben (5,1 Prozent) gefolgt von Kabel eins (3,8 Prozent), RTL II (3,5 Prozent) und Super RTL (1,8 Prozent). (dpa)