"Gewinnen oder Spinnen" Joko und Klaas nehmen sich im TV Corona-Verschwörungstheorien vor

Halle (Saale) - Die beiden Moderatoren Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf haben am Mittwochabend auf Pro Sieben die Verschwörungstheorien rund um das Corona-Virus aufs Korn genommen. In ihrer 15-minütigen Sendung, die die beiden frei gestalten konnten, schossen die beiden in einem „Call In-Verschwörungsquiz“ gegen die „sehr laute Minderheit“ der Corona-Leugner, die berechtigte Ängste und Sorgen nutzt, um Verschwörungstheorien zu verbreiten und Wissenschaftler zu diskreditieren. „Sie suchen Sündenböcke und schüren Hass und Wut“, stellten die beiden gleich zu Beginn klar.
In ihrem Quiz machten sich die beiden schließlich über die zahlreichen Verschwörungsideologien lustig, die im Internet und bei Anti-Corona-Demos verbreitet werden. Da ging es um die angebliche „neue Weltordnung“, um Bill Gates, Impfen, 5G und noch deutlich verrücktere Dinge wie die von Xavier Naidoo verbreitete „Adrenochrom“-Verschwörung. „Das sind tatsächlich Sachen, die gerade herumschwirren“, stellten die beiden klar. Und bei jeder der zehn Fragen wurde mindestens ein Zuschauer, der anrief, live zugeschaltet.
Eine Zuschauerin blamierte sich dabei kräftig. Bei der Frage „Woher stammt das Coronavirus“ tippte eine junge Frau auf „Bill Gates hat es gezüchtet, um mit einem Impfstoff Milliarden zu verdienen“. Das Echo in den sozialen Netzwerken war deutlich.
Mit ihren 15 Minuten im TV wollten die beiden dazu aufrufen, in der aktuellen Corona-Krise trotz aller Ängste und sorgen besonnen zu bleiben, statt Fake News und Verschwörungstheorien zu folgen.
In einer zuletzt wöchentlich ausgestrahlten TV-Show treten die beiden Moderatoren in verschiedenen Spielen gegen ihren Sender Pro Sieben an. Die Sendung am Dienstag hatte Joko und Klaas dabei auch nach Ferropolis geführt.
Gewinnen die beiden die Sendung, dürfen sie am Folgetag 15 Minuten Sendezeit ab 20.15 Uhr eigenverantwortlich füllen. Neben mehreren Spaßaktionen nutzten die beiden diese Möglichkeit in der Vergangenheit auch oft für ernste Themen. Zuletzt sorgte vor allem die Sendung zu „Männerwelten“ für Aufsehen, in der 15 Minuten lang auf sexuelle Gewalt gegenüber Frauen aufmerksam gemacht wurde. (mz)