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Neu im Kino Die „Schule der magischen Tiere“ ist erwachsener geworden

Viele Kinder lieben „Die Schule der magischen Tiere“. Die zauberhafte Idee eines teils unsichtbaren tierischen Freundes, der das Beste aus einem rausholt, kommt gut an. Nun startet Teil 4 im Kino.

Von Christiane Bosch, dpa 25.09.2025, 07:00
Die Schauspielriege der „Schule der magischen Tiere“ ist erwachsener geworden, der Film auch. (Archivbild)
Die Schauspielriege der „Schule der magischen Tiere“ ist erwachsener geworden, der Film auch. (Archivbild) Sven Hoppe/dpa

Berlin - Ein alter roter Bus fliegt tuckernd durch die Luft und eine blauschwarz gefiederte Elster plappert mit dem Fahrer, der eine Fellmütze mit Ohrenklappen trägt. Fans der Buchreihe „Die Schule der magischen Tiere“ dürften schon jetzt sofort wissen, was hier gespielt wird. Die „magische Gemeinschaft“ wächst um zwei weitere sprechende Tiere. Und damit beginnt auch für die Schülerinnen und Schüler der Wintersteinschule ein neues Abenteuer, das mittlerweile vierte auf der Kinoleinwand.

Die Filme basieren auf der sehr erfolgreichen Buchreihe der Autorin Margit Auer. Im Mittelpunkt stehen die rothaarige Ida (Emilia Maier) und ihr Fuchs Rabat sowie ihre Schulfreunde. Das erste Buch wurde 2013 veröffentlicht, mehr als 20 weitere Bücher folgten. Der nun vierte Film der auch im Kino extrem erfolgreichen Reihe basiert auf den Büchern drei und vier. 

Idas Freundin Miriam wird Teil der magischen Gemeinschaft

Es geht um Idas Freundin Miriam (Tomomi Themann). Die Mädchen kennen sich aus Idas alter Schule und Miriam wird für drei Monate Gast an der Wintersteinschule sein. Die Freundinnen freuen sich sehr auf die gemeinsame Zeit. Doch schnell wird klar, dass Miriam Geheimnisse und Sorgen mitgebracht hat. Als Idas neue, ihre alte und weitere Schulen in einem großen Wettbewerb um die beste Schule gegeneinander antreten, wird aus einem fairen Wettstreit deshalb auf einmal ein schmutziger Kampf. Gut, dass Miriam nun selbst auch ein magisches Tier hat - den energiegeladenen Koboldmaki Fitzgeraldo.

Und dann ist auch noch die Wintersteinschule selbst in Gefahr, denn es haben sich zu wenig neue Kinder angemeldet. Die imposante Schule - gedreht im Schloss Wernigerode im Harz sowie im Schloss Marienburg bei Hannover - soll deshalb geschlossen werden. Aber wer die Klasse mit den magischen Tieren - die sprechen können und unsichtbar werden, wenn Fremde in der Nähe sind - kennt, weiß, dass die „magische Gemeinschaft“ niemals kampflos aufgibt. 

Mobbing, erste Liebe und Humor

Der vierte Film der „Schule der magischen Tiere“ setzt nahtlos dort an, wo die anderen drei aufgehört haben: frische Musik zum Mitsingen und Mitbewegen, jugendliche Themen wie Mobbing, Schüchternheit, erste Liebe, Freundschaft und viel Humor. Der wird vor allem durch die magischen Tiere transportiert, die allerlei Quatsch im Kopf haben und nochmal realistischer animiert sind als zuvor. Die Geschichte an sich wird flott und abwechslungsreich erzählt.

Die Schauspielriege begeistert bis in die Nebenrollen. Vor allem Justus von Dohnányi, Milan Peschel und Meltem Kaptan haben sichtlich Spaß am Mitspielen. Unter den Schülern rücken diesmal die beiden Streber Max und Leonie in den Mittelpunkt, die auf den Punkt von Thilo Fridolin Matthes und Purnima Grätz gespielt werden. Auch Miriams Hobby - Parkour - wertet den Film auf. Stunts auf dem Dach, schnelle Kletteraktionen und Sprünge machen ihn ein bisschen schneller und cooler. Parkour ist eine Street-Sportart, bei der man Hindernisse nur mit seiner eigenen Muskelkraft überwindet.

Junge Schauspielriege ist sichtbar erwachsener geworden 

Vier Filme in fünf Jahren - die Macher tun gut daran, schnell mehrere Filme zur Buchreihe herauszubringen. Denn die Hauptdarsteller sind sichtlich reifer geworden. Noch aber passen sie gut in die magische Gemeinschaft der Wintersteinschule. Und zu den Leserinnen und Lesern, die seit Erscheinen der Bücher natürlich auch älter geworden sind. 

Vermutlich wird „Die Schule der magischen Tiere 4“ wieder ein Kassenschlager. Die letzten drei Kinofilme haben allesamt den Titel „besucherstärkster Film“ beim Deutschen Filmpreis abgeräumt. In der Konkurrenz läuft diesmal allerdings auch „Das Kanu des Manitu“ - also die Fortsetzung von „Der Schuh des Manitu“, der mit fast zwölf Millionen Kinobesucherinnen und -besuchern immerhin einer der erfolgreichsten deutschen Kinofilme seit dem Zweiten Weltkrieg ist.