"Die Höhle der Löwen": "Die Höhle der Löwen": E-Roller "Scuddy" begeistert Investoren - nur ein Euro verlangt

Sie tauchten scheinbar aus dem Nichts auf, verbreiten Angst und Schrecken und sorgen für viel Aufregung: Horror-Clowns sind gerade jetzt vor Halloween ein großes Thema. Besonders die gruseligen Masken machen sie für viele Menschen zum Alptraum. Da kann man sich fragen, ob es für Steffen Oppermann nicht vielleicht einen besseren Zeitpunkt gegeben hätte, um in „Die Höhe der Löwen“ zu gehen.

Denn der 39 Jahre alte Gynäkologe stellt mit seiner Firma „Wizardo“ Gesichtsmasken aus Latex her. Und einer seiner Schwerpunkte liegt auf gruseligen Horrormasken. „Ich liebe Zombies“, sagte er in der Gründershow. 20 Prozent seiner Firma bot Steffen an - für 85.000 Euro. Damit wollte er sein Sortiment erweitern und die Verpackung überarbeiten. Doch bei den Löwen kamen seine Masken gar nicht gut an.

„Ich umgebe mich gerne mit schönen Dingen. Ich finde diese Masken nicht schön“, sagte etwa Jochen Schweizer. Und auch Frank Thelen betonte: „Zombies sprechen mich nicht an.“ Niemand konnte sich mit „Wizardo“ identifizieren. Und so musste der Frauenarzt die Höhle ohne einen Deal verlassen.

Ein erstaunliches Angebot machten die Maschinenbauingenieure Tim Ascheberg und Jörn Jacobi in der Show. Sie boten den Löwen zehn Prozent ihrer Firma „Scuddy“ für gerade einmal einen Euro an. „Das ist der Wahnsinn“, hieß es da von Investorenseite.  „Wo ist der Haken?“ wollte Jochen Schweizer wissen. Doch die beiden wollten die Löwen aus der Reserve locken. Was ihnen auch gelang.

Ihre Erfindung kam auf jeden Fall gut an: Sie haben ihren „Scuddy“ (Wortschöpfung aus „Scooter“ und „Buddy“) entwickelt, einen elektrisch betriebenen Dreiachsenroller, den man zusammenfalten kann. Der Akku kann herausgenommen werden und in einer Stunde aufgeladen werden. Die beiden wollen damit zum Beispiel Camper ansprechen.

Ganz selbstlos machten sie dieses ungewöhnliche Angebot natürlich nicht. Sie erhofften sich Hilfe bei Vertrieb und Marketing. Und das Netzwerk der Löwen. Am Ende konnten sie sich mit Ralf Dümmel und Jochen Schweizer einigen – und bekamen sogar 100.000 Euro – wenn auch für 25,1 Prozent der Anteile.