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"Die Höhle der Löwen" "Die Höhle der Löwen" bei Vox: Frank Thelen und Carsten Maschmeyer zoffen sich wegen Kölner Unternehmer von "Goleygo"

03.10.2018, 08:52
Ralf Dümmel (l.) und Frank Thelen überlegen ob sie in „Goleygo“ investieren sollen.
Ralf Dümmel (l.) und Frank Thelen überlegen ob sie in „Goleygo“ investieren sollen. MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

Gleich zwei Kölner Unternehmer versuchten in der fünften Folge von „Die Höhle der Löwen“, die Investoren von ihren Ideen zu überzeugen. Alexander Haunhorst (32) war der erste Kölner der Sendung und brachte gleich seinen Entwicklungschef mit: seinen Neffen Phillip. Seines Zeichens ausgewiesener Experte im Keksekrümeln und sich in diverse Hochstühle setzen lassen, denn Phillip ist noch ein Kleinkind.

Für Alexander Haunhorst war sein Neffe Namensgeber für seine Möbel „Flippo Kids“. Die Hochstühle vereinen gleich vier Funktionen, Hochstuhl, Tischplatte, Lernturm und Sitzbank in einem. Um die Stühle umzubauen, brauchen findige Eltern nicht einmal mehr Werkzeug. So kann ein Hochstuhl relativ zügig per Stecksystem in eine Sitzbank umgewandelt werden.

Knackpunkt: das Design. Die Stühle wirken doch arg sperrig und nicht wirklich rund in der Ästhetik. Für stolze 299 Euro ist das Produkt aktuell zu haben, es darf jedoch bezweifelt werden, dass Eltern so viel Geld investieren. Wer nun aber gedacht hat, der durchaus sympathische Kölner geht ohne Deal nach Hause, hat die Rechnung ohne Dagmar Wöhrl gemacht. Sie investiert die gewünschte Summe von 50.000 Euro und will die Marke langfristig aufbauen. Für den jungen IT-Berater, der sich im Handwerk so viel wohler fühlt, geht ein kleiner Traum in Erfüllung.

Löwen bekommen sich dank Kölner Erfinder in die Haare

Die zweiten Kölner Jungunternehmer kommen zum Schluss der Sendung in die Höhle der Löwen: Jérôme Glozbach de Cabarrus und Tim Ley. Ihr Auftritt hatte es dann auch in sich. Sie brachten ihre Fellnasen Lumpi und Josef mit, zwei riesige Doggen, um ihr Produkt vorzustellen. Wer jetzt denkt „ach was, schon wieder ein Hundeprodukt, wie langweilig“ sollte sich den Pitch der Kölner noch einmal ansehen. Die beiden haben nicht weniger entwickelt als ein komplett neues Verschlusssystem.

Genervt von herkömmlichen Hundeleinen, entwickelte Tim eine neue Hundeleine, die „Goleygo“. Keine Karabinerhaken mehr, sondern ein Magnet-Rast-Verschlusssystem soll dem Hundehalter das Leben vereinfachen. Drei Jahre lang entwickelten sie das Produkt, steckten ihre ganze Energie hinein. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. 360 Grad Bewegungsfreiheit für den Hund, Zugkraft ist garantiert selbst bei Hunden mit 80 Kilogramm Körpergewicht. Und es bleibt nicht dabei: „Goleygo“ lässt sich in etlichen anderen Bereichen ebenfalls zuverlässig einsetzen. Aktuell haben die Kölner das Verschlusssystem als Patent eingereicht. Eine wahre Goldgrube also. 

Mit ihrer simplen und genialen Idee haben die zwei Kölner Unternehmer es geschafft, die Löwen zu begeistern. Frank Thelen und Ralf Dümmel sind die Ersten, die sich aufgeregt in eine dunklere Studioecke zurückziehen, um sich zu beraten. Sobald Thelen das erste Angebot, die ersten Zahlen genannt hat, springen Carsten Maschmeyer, Dagmar Wöhrl und Georg Kofler auf, um sich im Dreierteam erneut zu beraten.

„Wir können natürlich jetzt den Deal machen, bevor die fertig sind“, murmelt Dümmel in Richtung Thelen. „Von mir aus schon!“, antwortet überraschend Jérôme. Jubelnd laufen Thelen und Dümmel zu den Kölner Gründern – nicht ohne eine gewissen Sprachlosigkeit bei den anderen Löwen zu hinterlassen. Das bleibt aber nicht lange so. Im Gegenteil – sie sind stinksauer. „Das ist absolute Scheiße, was ihr da gemacht habt!“, ist das einzige, was Carsten Maschmeyer zu sagen hat. Da hilft auch keine gestammelte Entschuldigung von Frank Thelen mehr. „Das war Käse und das wisst ihr auch!“

Für die Kölner indes ein riesiger Erfolg – auch wenn man als Zuschauer doch neugierig ist auf das Angebot der anderen Löwen.