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Nach heftiger Kritik Deshalb fliegt „Immer wieder sonntags“-Folge aus der ARD-Mediathek

Nach heftiger Kritik hat sich die ARD entschieden, die vergangene Folge der Show „Immer wieder sonntags“ mit Stefan Mross aus der Mediathek zu nehmen. Das ist der Grund.

Von DUR/fp 10.07.2025, 12:54
Eine Folge der ARD-Sendung „Immer wieder sonntags“ wurde aus der Mediathek genommen.
Eine Folge der ARD-Sendung „Immer wieder sonntags“ wurde aus der Mediathek genommen. Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Rust. - Es hätte ein heiterer Sonntagvormittag werden sollen, doch die vergangene ARD-Livesendung „Immer wieder sonntags“ wurde von einem dramatischen Notfall überschattet.

Eine Zuschauerin kollabierte im Publikum. Trotz intensiver Reanimationsmaßnahmen starb die Frau im Krankenwagen.

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Die Szenen haben sich rund 30 Minuten nach Beginn der Live-Show am 6. Juli ereignet, als Moderator Stefan Mross noch fröhlich durch das Programm führte. Die Aufzeichnung lief ununterbrochen weiter – sogar als im Publikum unter einer grauen Plane um das Leben der jungen Frau gekämpft wurde. 

Tragischer Moment von „Immer wieder sonntags“ war in ARD-Mediathek zu sehen

Die Szene mit der sichtbaren Plane im Zuschauerbereich war zunächst auch noch Tage später in der ARD-Mediathek abrufbar – ohne jeglichen Hinweis auf den tragischen Vorfall.

Erst jetzt, Tage später, reagierte der zuständige Sender SWR und entfernte die Folge aus dem Online-Angebot.

Auf Instagram wird zum Vorfall bei "Immer wieder sonntags" Stellung bezogen.
Auf Instagram wird zum Vorfall bei "Immer wieder sonntags" Stellung bezogen.

Auf der Instagram-Seite von „Immer wieder sonntags“ wurden die Fans nun über den Vorfall aufgeklärt. Die Produktion stellt darin unter anderem klar, dass sich im Anschluss an den Vorfall um die Angehörigen der Verstorbenen gekümmert wurde. 

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„Immer wieder sonntags“: Warum lief die Live-Sendung einfach weiter?

Viele Zuschauer fragten sich, warum die Live-Sendung trotz des Todesfalls einfach weiterlieft. Klar ist: Weder das Publikum noch Moderator Stefan Mross wurden während der Sendung über den Ernst der Lage informiert.

Erst nach der Show soll Mross vom Tod der Zuschauerin erfahren haben, wie die "Bild"-Zeitung schreibt. Auch viele Künstler, darunter Sängerin Alexandra Hofmann, hatten nichts von dem Vorfall mitbekommen und zeigten sich im Nachgang bestürzt.

Zur Frage, warum die Live-Sendung nicht unterbrochen wurde, äußerte sich der SWR gegenüber RTL nur ausweichend. In einer Stellungnahme heißt es, das Produktionsteams habe „rasch, besonnen und umsichtig reagiert“ und „die Rettungsmaßnahmen nicht behindert“.

Die Sendung wurde allerdings erst nach der öffentlichen Kritik vieler Zuschauer aus der Mediathek entfernt.