Theater Theater: Uraufführung von prämiertem Drama in Chemnitz
Chemnitz/dpa. - Das Stück beschreibt die Situation nach dem Tod der 30-jährigen Frau A., die in Rückblenden von Lydia Stäubli gespielt wird. Die Frau hinterlässt ihren Mann, ihre Freundin, deren Freund sowie ihren Vater. Sie versuchen, durch Erinnern das Geschehene zu verstehen und den Schmerz über den Tod der jungen Frau zu bewältigen. Die Dialoge kreisen um die Leere, die die Verstorbene in ihrem Leben hinterließ, und zeigen, dass A. für jeden etwas Anderes bedeutet hat.
Die Ausstattung auf der ausverkauften Hinterbühne des Chemnitzer Schauspielhauses besorgte Moritz Müller, für die Musik und die Dramaturgie zeichnete Schauspielkapellmeister Alexander Suckel verantwortlich.
Aus über 80 Einsendungen wählte die Jury des Kleist-Förderpreises das Stück des jungen Autorenteams aus. Die beiden in Berlin lebenden Nachwuchsdramatiker haben zusammen bereits drei abendfüllende Stücke geschrieben. Den Förderpreis vergibt die Stadt Frankfurt/Oder seit 1996 alljährlich gemeinsam mit der Dramaturgischen Gesellschaft Berlin während der Kleist-Festtage. Teilnehmen dürfen nur Autoren unter 35 Jahren mit bisher ungespielten Werken. Der Chemnitzer Schauspieldirektor Manuel Soubeyrand hatte sich nach der Schließung des Kleist-Theaters Frankfurt im Sommer 2000 um die Uraufführungsrechte des Stücks für Chemnitz bemüht.