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Theater Theater: Leipzigs Bühnen zeigen Märchenhaftes und Erotisches

04.05.2004, 12:22
Seit 1995 ist Wolfgang Engel Intendant am Leipziger Schauspielhaus. (Foto: dpa)
Seit 1995 ist Wolfgang Engel Intendant am Leipziger Schauspielhaus. (Foto: dpa) dpa/dpaweb

Leipzig/dpa. - Mit märchenhaften und zum Teil erotischenStücken will sich das Schauspiel Leipzig in der kommenden Spielzeit2004/2005 präsentieren. Der Auftakt der 13 Premieren an dreiSpielstätten macht im September «Ein Traumspiel» von AugustStrindberg (1849-1912), sagte Intendant Wolfgang Engel am Dienstag inLeipzig. Trotz weiterer Einsparungen in Höhe von 300 000 Euro und derSchließung der Bühne «Horch & Guck» wolle das Schauspiel Leipzig «mitweniger Geld mehr Theater machen», sagte Engel.

«Nach dem sehr politischen Programm in der aktuellen Spielzeitsuchen wir 2004/2005 die spielerische Auseinandersetzung mit derWelt», sagte Chef-Dramaturg Michael Raab. Premiere haben unteranderen die Märcheninterpretation «König Drosselbart und das MädchenPrinzessin» (Horst Hawemann), «Der Floh im Ohr» (Georges Feydeau) undShakespeares Komödie über Geschlechter-Verwirrung «Was ihr wollt».

Trotz des auf 11,85 Millionen Euro gesunkenen Etats veranstaltetdas Schauspiel Leipzig 2004/2005 erstmals zwei Sommertheater auf derParkbühne und im Gohliser Schlösschen. Engel kündigte an, trotzder Schließung der mit 58 Sitzplätzen kleinsten Spielstätte «Horch &Guck» zum 1. August werde es kein Qualitätsverluste auf LeipzigsBühnen geben. «Viele der Stücke von "Horch & Guck" werden künftig anunseren anderen Spielstätten gezeigt», sagte Engel. Zu denSpielstätten gehören das Schauspielhaus, die Neue Szene und dasTheater hinterm Eisernen.