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Tatort Tatort: Kölner Gespann Ballauf und Schenk ermittelt

05.12.2010, 08:27

Berlin/dpa. - Verzweifelt brechen sie zusammen, als die Polizei die Tür des eiskalten Lagerraums aufbricht. Dem Jungen ist nicht mehr zu helfen.

Ein Fall für Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär), das Kölner «Tatort»-Gespann, das am Sonntag (05.12.2010, 20.15 Uhr) im Fall «Familienbande» ermittelt. Wie ist Mark ums Leben gekommen? War es Mord oder ein Unglücksfall? Marks Vater Bernd Bürger (Mark Waschke) kennt nur eine Schuldige: Die Hofbesitzerin Iris Findeisen (Anja Schudt) - doch die gibt vor, ein Alibi zu haben.

Sie sei in der Stadt gewesen, in einem Café und beim Arzt. Dort habe sie lange gewartet. Ist sie zwischendurch nach Hause gefahren und hat einen kaltblütigen Mords begangen, bevor sie sich wieder in den Warteraum setzte? Eine Zeugenaussage spricht gegen die geschäftstüchtige attraktive Frau, die - wie Schenk und Ballauf bald feststellen - ein lesbisches Verhältnis mit Marks Mutter hat. Verbirgt sich dahinter ein Mordmotiv? Schwer einzuschätzen.

Aber noch andere Menschen erwecken das Misstrauen der Kommissare. Zum Beispiel der Kiesgrubenbesitzer Martin Gebauer (Michael Prelle), der den Fringshof unbedingt kaufen will. Oder sein Sohn Sven (Thiemo Schwarz), der gleichzeitig Marks Patenonkel ist. Doch die zwielichtige Haltungen aller Personen aus dem näheren Umfeld fördern noch kein Mordmotiv zutage. Bis ein weiterer Mord geschieht: Iris Findeisen wird erschossen aufgefunden. Die Mordwaffe gehört Bernd Bürger. Eigentlich ist der Fall jetzt klar, oder? Doch wieder gibt es eine Wendung.

Wenig Zeit für die beiden Kommissare, an ihrer geliebten Currywurstbude am Rhein bei Bier und Würstchen miteinander zu plaudern. Wenig Zeit auch für Freddy Schenk, sich um seine schwangere und arbeitslose Tochter zu kümmern, die mit Hilfe von Schenks und Ballaufs Assistentin Franziska Lüttgenjohann (Tessa Mittelstaedt) im Amt mächtig auf den Tisch haut und zu ihrem Geld kommt.

Der Fall ist kurzweilig, die Verdachtsmomente wechseln schnell und zum Schluss steht die Existenz einer Familie und eines Wirtschaftsbetriebes auf dem Spiel. Als sich für Schenk und Ballauf die ganze Tragik erschließt, ist es längst zu spät, wie es scheint. Doch es gibt für die «Familienbande» noch ein Fünkchen Hoffnung...