Tanz: Tanz: Breakdance-Bässe machen Bach zu Pop

Berlin/dpa. - Das Publikum in der Neuen Nationalgalerie reagiertebegeistert auf die Inszenierung, in der Breakdance auf dieklassischen Töne von Johann Sebastian Bach prallt.

In «Flying Bach» vermischt sich die Popkultur in Form von Hiphop,Bässen und Videoprojektionen mit der Hochkultur der klassischen Musikdes «Wohltemperierten Klaviers» von Bach. «Das Projekt ist extremdicht an meiner Vorstellung von Crossover-Kunst», sagte der RegisseurChristoph Hagel im Anschluss.

Die Protagonisten, die Berliner Formation «Flying Steps», gewannenbereits vier Breakdance-Weltmeisterschaften, doch mit «Flying Bach»ließen sie ihre Körper erstmals auch zu Klängen vom historischenCembalo tanzen. Der Regisseur selbst begleitete die Vorstellung amKlavier. Hagel inszenierte bereits mehrfach klassische Kunst als Pop-Ereignis: unter anderem führte er 2008 mit großem Erfolg Mozarts«Zauberflöte» in einem Berliner U-Bahnhof auf.