Studenten-Filme aus aller Welt beim Filmschulfest München
München/dpa. - Filmstudenten aus aller Welt präsentieren vom 18. bis 24. November ihre Werke auf dem 27. Internationalen Festival der Filmhochschulen in München. Insgesamt seien 39 Filme aus 20 Ländern zu sehen, teilten die Veranstalter in München mit.
Eröffnet wird das Filmfest am 18. November mit dem Drama «Der Herrscher von Edessa» von Tim Trachte, der damit sein Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München abgeschlossen hat. Bereits einen Tag zuvor beginnt ein Sonderprogramm des Goethe-Instituts, bei dem die 26 besten Studentenfilme eines Wettbewerbs unter dem Motto «Alle Menschen sind frei und gleich» zu sehen sind.
Zehn Preise im Wert von insgesamt 50 000 Euro werden zum Abschluss des Festivals vergeben. Jurypräsident ist in diesem Jahr der von Hollywood nach Deutschland zurückgekehrte Kameramann Michael Ballhaus.
Die Bandbreite der Studenten-Filme reicht von dem märchenhaft-verspielten Porträt des Paares «Michel et Odette» über Psychodramen wie «Halbe Stunden» bis hin zu Animationsfilmen wie «Paper City Architects» aus Australien. Ein schräg-skurriles Filmvergnügen bietet «Almost Six Feet Under» aus Slowenien über einen Familienstreit und einen totgeglaubten Vater, der sich dann doch als lebendig entpuppt.
Viele Werke setzen sich mit politischen Themen auseinander, so etwa der israelische Film «Gevald», der die Situation der Homosexuellen in Jerusalem schildert. «Good Luck...Till Next Time» aus Estland befasst sich mit der Spielsucht und ihren dramatischen Folgen. Für Spannung sorgt der Thriller «The Visitors« aus Argentinien über ein Hotel, das die Gäste nach der ersten Nacht nicht mehr verlassen können.
Besonders sehenswert ist «Milan» der Münchner Filmhochschülerin Michaela Kezele. Für ihre Geschichte über einen kleinen Jungen mitten in den Wirren des Krieges im ehemaligen Jugoslawien war sie für den Studenten-Oscar nominiert worden.